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FESTIVAL/172: Comic-Salon Erlangen 2010 - Die Comics und das Religiöse (CSE)


Kulturprojektbüro der Stadt Erlangen - Pressemitteilung vom 3.5.2010

14. Internationaler Comic-Salon Erlangen, 3. bis 6. Juni 2010

Und das Wort ist Bild geworden - Über die Comics und das Religiöse


Gott ist nicht tot, die Götter sind es auch nicht. In den Diskursen der Welt sind sie so lebendig wie lange nicht. Auch im Diskurs der Comics zeigen sie eine auffällige Präsenz. Wenn der einst lästerliche Underground-Meister Robert Crumb die Genesis als erstes Buch der Bibel mit devoter Textgenauigkeit in Bilder setzt, dann bezeugt das die Virulenz des uralten Stoffes. Wenn der eigentlich ganz private Zeichner Ralf König sich plötzlich mit Sündenfall, Sintflut und dem Religionsstifter Paulus auseinandersetzt, muss ihn die Nachhaltigkeit der biblischen Geschichten in aktuelle Unruhe versetzen. Hat der neue Boom des Religiösen in der grafischen Erzählung mit dem Streit um die Mohammed-Karikaturen begonnen? Eigentlich war der Kontakt zwischen Religion und Comics kaum je unterbrochen, seit Wilhelm Busch den Heiligen Antonius von Padua und die Fromme Helene auf die Feder gespießt hat. So ist das Wort, das Bild im Comic wurde, ein faszinierender Untersuchungsgegenstand.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 3. Mai 2010
Herausgeber:
Stadt Erlangen
Referat für Kultur, Jugend und Freizeit
Kulturprojektbüro
Gebbertstraße 1
91052 Erlangen
Tel. +49(0)9131/86-1408
Fax: +49(0)9131/86-1411
E-Mail: info@comic-salon.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Mai 2010