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MELDUNG/148: Hannover Messe - Amnesty zu Menschenrechtsverletzungen im Partnerland Indien


Amnesty International - Pressemitteilung vom 10. April 2015

Hannover Messe: Amnesty zu Menschenrechtsverletzungen im Partnerland Indien


10. April 2015 - Am 12. April eröffnen Bundeskanzlerin Angela Merkel und der indische Ministerpräsident Narendra Modi die Hannover Messe, auf der Indien in diesem Jahr Partnerland ist. Zu diesem Anlass erklärt Michael Gottlob, Indien-Experte von Amnesty International in Deutschland:

"Modi will unter der Slogan "Make in India" ausländische und auch deutsche Firmen für Investitionsprojekte in seinem Land gewinnen. Doch solche Vorhaben dürfen nicht auf Kosten der Rechte der lokalen Bevölkerung gehen. Amnesty hat in Indien immer wieder dokumentiert, dass wirtschaftliche Großprojekte schwere Menschenrechtsverletzungen nach sich ziehen können. Menschen verlieren durch rechtswidrige Zwangsräumungen ihr Zuhause und Umweltbelastungen zerstören ihre Existenzgrundlage."

"Häufig tun weder der indische Staat, noch ausländische Firmen das Nötige zum Schutz der lokalen Bevölkerung. Das zeigt sich etwa im Umgang mit den Folgen des verheerenden Chemieunglücks von Bhopal im Jahr 1984: Es liegt 30 Jahre zurück und immer noch warten die 570.000 Überlebenden auf die Beseitigung des Giftmülls und eine angemessene Entschädigung."

Während der Messe veranstaltet Amnesty eine Mahnwache und mehrere Diskussionsveranstaltungen.

Weitere Informationen unter:
http://bit.ly/1aQbHU4

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Quelle:
ai-Pressemitteilung vom 10. April 2015
Amnesty International, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Kampagnen und Kommunikation
Zinnowitzer Straße 8, 10115 Berlin
Telefon: 030/42 02 48-306, Fax: 030/42 02 48 - 330
E-Mail: presse@amnesty.de
Internet: www.amnesty.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. April 2015

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