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AKTION/182: Einsatz für Beendigung des Völkermords in Darfur verstärken


Presseerklärung vom 3. Juli 2008

Appell an Merkel überreicht:

G-8-Staaten sollen Einsatz für Beendigung des Völkermords in Darfur verstärken


Die G-8-Staaten sollen bei ihrem kommenden Gipfeltreffen auf Hokkaido in Japan vom 07. bis 09. Juli den Völkermord in Darfur thematisieren und in einer verbindlichen Erklärung eine Intensivierung der Maßnahmen zur Beendigung der Verbrechen im Westsudan beschließen. Diese Forderung erhebt die weltweite Koalition "Globe for Darfur". Am Donnerstag überreichte die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) im Namen der Koalition einen entsprechenden Appell an Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er wird von 50 Menschenrechts- und Darfur-Organisationen, unter ihnen der American Jewish World Service, Stop Genocide Now, Save Darfur sowie die GfbV International, und von 12.450 Einzelpersonen unterzeichnet. Den Regierungschefs von Frankreich, Großbritannien, Italien, Russland, Japan, Kanada. und der USA wurden gleichlautende Schreiben überreicht. Zum Appell

In dem Appell werden die reichsten Industriestaaten der Welt außerdem dazu aufgerufen sicherzustellen, dass die internationale Friedenstruppe UNAMID die nötige technische Ausstattung und Truppenstärke erhält, um die Zivilbevölkerung Darfurs wirksam schützen zu können. Darüber hinaus soll dafür gesorgt werden, dass der Waffenstillstand eingehalten, internationale Waffentransfers verurteilt und Kriegsverbrecher verhaftet und bestraft werden. Zudem sollen die G-8-Staaten einen konkreten Plan vorlegen, wie sie selbst den Friedensprozess in Darfur aktiv unterstützen können.


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Quelle:
Presseerklärung Göttingen vom 3. Juli 2008
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
Postfach 20 24, D-37010 Göttingen,
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E-Mail: info@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juli 2008