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AKTION/241: Berlin - willkürliche Festnahmen vor Beginn der Winterspiele in Sotschi, 7.2.2014


Presseerklärung vom 5. Februar 2014

MENSCHENRECHTSAKTION
Mahnwache vor der Russischen Botschaft:

Menschenrechtler und Betroffene kritisieren willkürliche Festnahmen und Einschüchterungen vor Beginn der Winterspiele in Sotschi



Gemeinsam mit Vertretern der Tscherkessen wird die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am kommenden Freitag vor der Russischen Botschaft in Berlin gegen massive Willkürmaßnahmen der Sicherheitskräfte gegen Zivilisten im Nordkaukasus kurz vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in Sotschi protestieren.

"Die Menschenrechtsbilanz unmittelbar vor den Winterspielen ist erschütternd: Sotschi wurde genutzt, um die Daumenschrauben nochmals anzuziehen. Gerade im Nordkaukasus, in unmittelbarer Nähe zum Austragungsort der Winterspiele, spricht die Bevölkerung von einem Krieg, den Präsident Putin wegen Sotschi führt. Mütter von Verschwundenen in Dagestan werden eingeschüchtert, sich nicht weiter nach ihren Söhnen zu suchen, tscherkessische Aktivisten wurden festgenommen und bedroht. Junge Männer werden abgeführt, nur weil sie Bärte tragen. Nun steht auch der kritische TV-Sender Doschd vor dem Aus", kritisiert Sarah Reinke, GUS-Referentin der GfbV.

Zu der Protestaktion laden wir Sie herzlich ein

am Freitag, den 7. Februar 2014,
von 11 - 13 Uhr
vor der Russischen Botschaft, Unter den Linden 63-65, in Berlin.

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Quelle:
Presseerklärung Göttingen, den 5. Februar 2014
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
Postfach 20 24, D-37010 Göttingen
Telefon: 0551/499 06-25, Fax: 0551/58028
E-Mail: presse@gfbv.de
Internet: www.gfbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Februar 2014