Presseerklärung vom 8. September 2015
Appell an Europäische Kommission:
Kosovo, Albanien und Montenegro nicht zu "sicheren Herkunftsländern" erklären!
Die Gesellschaft für bedrohte Völker International (GfbV) ruft die Europäische Kommission dazu auf, den Kosovo, Albanien und Montenegro nicht zu "sicheren Herkunftsländern" zu erklären, da diese Generalisierung für Roma, Aschkali und Balkan-Ägypter nicht zutrifft. Viele Angehörige dieser Minderheiten mussten ihre Heimat verlassen, da sie aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit so stark diskriminiert werden, dass sie keinen oder nur begrenzten Zugang zu Wohnraum und Arbeitsplätzen haben, Kinder die Schule nicht besuchen können und es ihnen unmöglich gemacht wird, ein Leben in Würde zu führen.
Angesichts der unerträglichen Situation der Roma, Aschkali und Balkan-Ägypter im Kosovo wie in anderen Ländern des westlichen Balkans und eingedenk der Verfolgung und Vernichtung der Sinti und Roma durch das NS-Regime in mehreren europäischen Staaten sollte die Europäische Kommission in enger Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedsstaaten
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Quelle:
Presseerklärung Göttingen/Bern, den 8. September 2015
Herausgeber: Gesellschaft für bedrohte Völker e. V.
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Telefon: 0551/499 06-25, Fax: 0551/58028
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Internet: www.gfbv.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 10. September 2015
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