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MELDUNG/866: IPPNW fordert Freilassung von verhafteten türkischen ÄrztInnen (IPPNW)


IPPNW-Pressemitteilung vom 30. Januar 2018
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland

IPPNW fordert Freilassung von verhafteten türkischen ÄrztInnen

Verhaftung von Mitgliedern des Türkischen Ärzteverbandes


Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist in großer Sorge um die verhafteten Mitglieder des Türkischen Ärzteverbandes TTB (Turkish Medical Association). "Wir fordern Außenminister Sigmar Gabriel auf, sich gegenüber seinem türkischen Kollegen für die Freilassung der ÄrztInnen sowie den Schutz der Mitglieder, Angestellten und des Büros des TBB einzusetzen. Es ist tragisch, dass Menschen, die sich für Frieden und die Einhaltung der Menschenrechte in der Türkei einsetzen, immer stärkeren staatlichen Repressionen ausgesetzt sind", erklärt die stellvertetende IPPNW-Vorsitzende Susanne Grabenhorst.

Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu wurden führende Mitglieder des TTB festgenommen, nachdem sie sich kritisch zur türkischen Militäroffensive in Syrien geäußert hatten. Der Präsident des Ärztebundes und sieben weitere Personen seien in Gewahrsam genommen worden.

Der Verband hatte am 24. Januar 2018 eine Erklärung veröffentlicht, in dem er die Beendigung des türkischen Militäreinsatzes in Afrin in Nordsyrien forderte.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. Januar 2018
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
E-Mail: ippnw@ippnw.de
Internet: www.ippnw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Januar 2018

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