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NEWSLETTER/132: BUKO News vom 29.11.2013


BUKO News vom 29.11.2013



Inhalt:

+++ NACHRICHTEN AUS DER BUKO +++
1) Es wird Leipzig! BUKO-Kongress-Ort 2014 gefunden
2) Erstes bundesweites Vorbereitungstreffen 6./7.12. in Leipzig
3) Neue Spendenkampagne: Still loving BUKO! Spendet jetzt!
4) Ratschlag im Januar 2014
5) BUKO Biopiraten informieren über EU-Saatgutrechtsreform

+++ MELDUNGEN +++ MELDUNGEN +++ MELDUNGEN +++
6) Call for International Day for Reparations related to Colonialism
7) Nestlé-Gewerkschafter ermordet bei Arbeitskampf in Kolumbien
8) Warschau: Infos rund um den Klimagipfel
9) Wahlbetrug in Honduras?
10) Freihandelsabkommen EU-USA
11) Refugee Protestcamp in Kreuzberg von Räumung bedroht

+++ TERMINE +++ TERMINE +++ TERMINE +++
12) Adventsdemos mit Lampedusa in Hamburg, ab 30.11. jeden Sa.
13) Choucha-Druckkampagne und bundesweite Demo anlässlich der IMK, 30.11., Osnabrück
14) Energiewendedemo 30.11. in Berlin
15) No Humboldt 21! Kampagnenprogramm bis zum 8.12. Berlin
16) Warstartsherecamp 2014 Vorbereitungstreffen 14.12. Hannover
17) Global Action Day on Migration, 18.12.
18) "DEGROWTH-KONFERENZ 2014" IN LEIPZIG

+++ NEUERSCHEINUNGEN +++
19) Alles muss raus! Konfliktfeld Bergbau
20) "Über den Tellerrand"- Neue Doku über Bangladesh


Liebe Newsletterleser_innen,

viele gute Neuigkeiten aus der BUKO: Wir haben eine BUKO-Kongress-Stadt für 2014 gefunden, die neue Spendenkampagne ist gelauncht und es hat sich eine Arbeitsgruppe zum Thema Internationalismus gegründet. Auch sonst war viel los: Die Klimakonferenz in Warschau ist enttäuschend zu Ende gegangen, die Linke in Honduras hat - wahrscheinlich unrechtmäßig - die Wahlen verloren und die Innenminister_innen-Konferenz in Osnabrück steht bevor mit hoffentlich vielen Protesten. Die Flüchtlingskämpfe gehen weiter und es gibt viele Möglichkeiten den Dezember aktivistisch bewegt abseits des Vorweihnachtsrummels zu verbringen.

Soweit von uns, haltet Euch warm mit internationalistischen News & Aktionen!

Eure Bundeskoordination Internationalismus


1) Es wird Leipzig! BUKO- Kongress-Ort 2014 gefunden

Die lange Suche hat sich gelohnt. Es wird Leipzig! Eine Gruppe von Aktivist_innen hat sich zusammengefunden und bereit erklärt den Kongress 2014 in ihrer schönen Stadt zu beherbergen. Wir freuen uns sehr und sagen Danke. Merkt Euch schon mal den Termin vor: 29.05.-1.06.2014. Auf nach Leipzig!


2) Erstes bundesweites Vorbereitungstreffen 6./7.12. in Leipzig

Damit es einen spannenden Kongress geben wird, braucht es Vorbereitung von langer Hand und viele, viele Helfer_innen. Wir möchten Euch deshalb zum ersten bundesweiten Vorbereitungstreffen am 6./7.12. nach Leipzig einladen. Gemeinsam mit der lokalen Vorbereitungsgruppe wird es um Struktur und Inhalte des Kongress und die Planung der nächsten Schritte gehen. Thematisch angedacht sind Recht auf Stadt und Antirassimus/ Migration/ Flüchtlingskämpfe.
Das Treffen wird in der Zolle in Leipzig-Plagwitz stattfinden. Adresse & Anfahrt: Zollschuppenstraße 11, Tram 14 vom Hbf nach Plagwitz, Ausstieg Plagwitzer Bahnhof. Von dort die Naumburger Straße runter laufen und nach rechts in die Zollschuppenstraße abbiegen. Am 6.12. um 18 Uhr Ankunft & Abendessen, ab 19 Uhr Beginn des Treffens, am 7.12. von 10-19 Uhr Diskussion der Inhalte & Planung nächster Schritte.
Anmeldung bitte unter mail at buko.info bis zum 4.12.


3) Neue Spendenkampagne: Still loving BUKO! Spendet jetzt!

Aus dem Aufruf:
Hallo! Wir mal wieder, genau die BUKO, eure alte Liebe. Seit 1977 begleiten wir Euch. Viel haben wir schon zusammen erlebt: 35 Kongresse, unzählige Arbeitsgruppen, Seminare mit großen Debatten und vielen internationalistischen Begegnungen. Danke für die gemeinsame Zeit. Sie war toll. Allerdings: Es soll weitergehen! Wir haben viel vor fürs nächste Jahr, seid ihr dabei?
Damit unsere Liebesgeschichte weiter geht, brauchen wir eure Unterstützung: Ohne Euch geht nichts. Die BUKO hat keine institutionelle Förderung, das heißt, sie ist auf Spenden angewiesen. Deshalb bitten wir Euch um euer vorletztes Hemd, euren vorletzten Penny. Bis zum nächsten Herbst brauchen wir 30.000 Euro. Das sind 300 x 100 oder 3.000 x 10. Jeder Spargroschen hilft, damit's weitergeht in 2014.
Alte Liebe rostet nicht! Helft der BUKO! Spendet jetzt!
PS: Auch Frisch-Verliebte sind willkommen!
Alle Infos rund um die Spendenkampagne findet ihr auf:
www.buko-braucht-kohle.de


4) Ratschlag im Januar 2014

Im Januar wollen wir wieder jede Menge BUKO-Themen besprechen und zwar beim Ratschlag am 11./12.01. Inhaltlich wird es zum Beispiel um eine Neubestimmung zum Thema Internationalismus, die Social Media-Strategie und die Interne Kommunikationsgruppe gehen. Dazu laden wir Euch herzlich nach Leipzig in die Bäckerei ein. Weiter Infos und Einladung folgen.


5) BUKO Biopiraten informieren über EU-Saatgutrechtsreform

Am Dienstag, den 26.11. tagte der Agrarausschuss des EU-Parlamentes zur Neuregelung der Erzeugung und Vermarktung von Saatgut. Für alle Beteiligten in der Nahrungsmittelerzeugung ist diese Neuregelung sehr wichtig: für die Bauern, für Sortenerhalter und natürlich für die Saatgut-Industrie, aber auch für Verbraucher/innen, Umweltschützer/innen und die gesamte Agrarindustrie. Saatgut ist der Anfang der Nahrungsmittelkette in Landwirtschaft und Gartenbau. Wer Saatgut kontrolliert, hat eine Schlüssel zur gesamten Ernährung in der Hand. Eine gemeinsame europäische Erklärung zur derzeit laufenden EU-Saatgutrechtsreform hat die Kampagne für Saatgut-Souveränität zusammen mit mehr als 25 Organisationen aus ganz Europa am Wochenende in Wien verabschiedet:
http://www.saatgutkampagne.org/PDF/Declaration_Vienna_2013-11_DE.pdf

Die drei Hauptforderungen der Organisationen zur EU-Saatgutrechtsrefom sind:
- Niemand darf genötigt werden, seinen Bedarf an Saatgut oder anderem "pflanzlichen Vermehrungsmaterial" bei kommerziellen Anbietern zu decken.
Gesetzliche Vorschriften müssen auf jeden Fall die Rechte der BäuerInnen, GärtnerInnen und der lokalen Gemeinschaften berücksichtigen, ihr eigenes Saatgut und ihre Pflanzen anzubauen, auszutauschen und zu verkaufen, um in Einklang mit der internationalen Menschenrechtskonventionen und dem Internationalen Vertrag über pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (ITPGR-FA) zu stehen.
- Der Markt für Saatgut und Pflanzgut darf nicht am industriellen Standard ausgerichtet sein, denn dieser basiert auf technischen und rechtlichen Definitionen, denen natürliche Pflanzen nicht entsprechen können, und er berücksichtigt die Wichtigkeit der Biodiversität nicht.
- Es darf weder eine Pflicht zur Registrierung frei vermehrbarer Sorten, noch zur Zertifizierung von Saat- und Pflanzgut geben. Biologische Vielfalt sollte Vorrang vor kommerziellen Interessen haben, denn sie ist wie Wasser ein öffentliches Gut.
Zum wichtigen "Berichterstatter" des Agarausschusses des EU-Parlamentes wurde der Abgeordnete Sergio Silvestris (PdL, Italien, EVP-Gruppe) ernannt. MEP Silvestris zeigt jedoch eine unangebrachte Nähe zur "European Seed Association" (ESA), dem Lobby-Verband der Saatgut-Industrie. Für einen Empfang der ESA am gestrigen Abend war er als Eröffnungsredner und als Schlussredner vorgesehen. Auf der ersten Einladung zu diesem Empfang firmierte er sogar als Einladender, siehe:
http://corporateeurope.org/sites/default/files/invitation_to_a_dinner-debate_on_plant_reproductive_material.pdf

Weiter Infos unter: http://www.biopiraterie.de/


6) Call for International Day for Reparations related to Colonialism

Excerpt from the call:
On October 12, 1492, Christopher Columbus set foot on the so called "New World", ushering in a cycle of occupation, violence, genocide and slavery: this was the beginning of colonization.
Colonization is a global phenomenon: there is hardly a country in the world that has not been colonized, a colonizer, or both, such as the United States. Colonization is one of the phenomena that has most disrupted humanity. It has left a deep and lasting impression on all continents and the consequences of this are
# demographic: there are millions of people who have been exterminated, deported, or sold into forced labour.
# political: in Africa, America, Asia, and Oceania, cities, kingdoms and empires have disappeared. Traditional communities were gradually disrupted and subjected to European domination.
# economic: the entire economic fabric of societies was brutally dismantled. Crops were looted and famines became more frequent. Dispossessed of their own wealth, those who were colonized were permanently immersed in a state of chronic poverty.
# cultural: colonization destroyed many civilizations, languages, cultures and religions. Those who were colonized often lost their roots and their identity. The social image of the non-European was degraded and this has facilitated the development of racist theories, which has fuelled violence and discrimination of all kinds.
# ecological: the introduction of technologies in the service of profit and productivity focused visions caused the ransacking of millions of hectares of forests, the wasting of natural resources, the pollution of whole regions and it has made the environment fragile and deteriorated public health. It has also helped to disrupt ecosystems and, of course, the most devastating effect of colonization from an ecological aspect is the increase of global warming.

To read the complete call and get further information please visit:
www.colonialismreparation.org/


7) Nestlé- Gewerkschafter ermordet bei Arbeitskampf in Kolumbien

BUKO unterzeichnet Offenen Brief an EP-Abgeordnete: Freihandel und Menschenrechte in Kolumbien

Aus dem Brief:
Vor knapp einem Jahr, am 11.Dezember 2012, ist im Europäischen Parlament, wie Sie wissen, das Freihandelsabkommen mit Kolumbien und Peru verabschiedet worden. Am 3. Mai wurde dann im Deutschen Bundesrat die Zustimmung zu dem Abkommen erteilt, obwohl eine Vielzahl von Menschenrechtsorganisationen und Gewerkschaften auf die prekäre Menschenrechtslage in Kolumbien hingewiesen und zur Ablehnung des Vertrages aufgefordert haben. Mit dem Hinweis auf eine Menschenrechtsklausel ist das Abkommen dann durchgegangen.
Wir möchten Sie darüber informieren, dass es in den letzten Monaten in Kolumbien wieder mehrere Morde an Gewerkschaftern und Menschenrechtsaktivist_innen gegeben hat.

Vollständiger Brief unter:
www.labournet.de/wp-content/uploads/2013/11/offenerbrief_co2013.pdf

Weiter Infos unter:
www.multiwatch.ch/de/p97001591.html
www.labourstartcampaigns.net/show_campaign.cgi
www.iuf.org/cgi-bin/campaigns/show_campaign.cgi

Infos zur Gewerkschaft:
http://www.sinaltrainal.org/


8) Warschau: Infos rund um den Klimagipfel

Wieder einmal galt eine Großkonferenz als entscheidende Wegmarke der internationalen Klimapolitik. Die 19. Konferenz der Vertragsstaaten der UN-Klimarahmenkonvention (COP 19), die vom 11.-23. November in Warschau stattfand, schlitterte knapp an einer Katastrophe vorbei, aber nur um den Preis eines klimapolitischen Roll-backs: Aus "Verpflichtungen" zum Klimaschutz wurden mögliche "Beiträge"; aus einem Entschädigungsmechanismus für Verluste durch den Klimawandel wurde eine Arbeitsgruppe; und in den Fahrplan zum nächsten Klimaabkommen wurden die Verspätungen bereits eingebaut.

Mehr Infos:
http://www.weltwirtschaft-und-entwicklung.org/wearchiv/042ae6a2750752f01.php

Aus der Pressmitteilung der "Women and gender constituency":

"Polluters talk - we walk": Civil society organisations walk out of climate talks.

As Women and Gender NGOs, we have been pleased to see progress on gender issues during this COP. But how useful is a gender sensitive climate policy if there is no ambitious climate policy at all? Therefore, Ulrike Roehr from LIFE e.V., Germany, says "we don't want to mainstream gender in a zero outcome".
What is it that makes us walk out, after having observed this process for almost 20 years?
Prior to our arrival, we witnessed the criminalisation of environmental rights activists; upon our arrival we were faced with the irreparable losses and damages that have occurred from Typhoon Haiyan in the Philippines and a lack of adequate responses in the negotiations to compensation for loss & damage; we have seen a programme loaded with tokenistic dialogues and a lot of 'show' without tangible outcomes; we witnessed undeserved attention for the fossil fuel industry and other polluting industries, and a complete lack of political mandate and commitment from the side of high-emitting countries. All in all, negotiations remain stagnant, Parties remain polarised and decisions remain rhetoric.
Parties don't deliver, that's why we are walking out of this COP - but not out of this process!
Yvette Abrahams, GenderCC, South Africa, says "Polluters talk - we walk. We will mobilise and be back even stronger in Lima for COP20 in 2014. Our message is twofold: Governments, stop hiding in the smog. Sisters and brothers in polluting countries, put pressure on your politicians to come up with clear mandates for finance and strong and legally binding emission targets."

Mehr Infos unter:
http://www.gendercc.net/


9) Wahlbetrug in Honduras?

Vom Nachrichtenportal Amerika21:

LIBRE und PAC beklagen Wahlbetrug in Honduras
Parteien führen zahlreiche Unregelmäßigkeiten an. Militär schließt Staatsanwaltschaft. EU-Beoachter sehen keine Probleme

Zum kompletten Artikel:
http://amerika21.de/2013/11/94496/wahlbetrug-honduras


10) Freihandelsabkommen EU-USA

Artikel aus Le Monde diplomatique vom 8.11. unter:
http://www.monde-diplomatique.de/pm/2013/11/08/a0003.text


11) Refugee Protestcamp in Kreuzberg von Räumung bedroht

Am 24.11 am frühen Abend ist es beinahe zur polizeilichen Räumung des Camps der Geflüchteten am Oranienburger Platz gekommen. Die Bezirksbürgermeistern - Monika Herrmann/Grüne - hat am Nachmittag die offizielle Duldung des Protestcamps für beendet erklärt und um Amtshilfe zur Räumung bei der Polizei gebeten. Durch eine massive Mobilisierung und solidarische Masse auf dem Platz konnte die Räumung vorerst verhindert werden.

Die Betroffenen bitten um Unterstützung für das Refuggee Camp:
- Uebernehmt Nachtwacheschichten. Den Schichtplan findet ihr im Infozelt.
- Setzt eure Telefonnummer auf den neuen sms-Verteiler (Infopunkt)
- Uebt Druck auf die politisch Verantwortlichen aus! Nun ist es auch die Gruene Partei, die das Camp abschaffen will. Aber von Anfang an war es die "christliche" Partei CDU und die berliner Regierungspartei SPD welche gegen die Fluechtlingsbewegung mobil machen.
- Break Isolation - Come to Oranienplatz, go to the Refugee Lagers, get your own opinion about what's going on!

Mehr Infos: http://asylstrikeberlin.wordpress.com/


12) Adventsdemos mit Lampedusa in Hamburg, ab 30.11. jeden Sa.

Während sich der Hamburg Senat weiterhin stur stellt, lädt die Gruppe Lampedusa in Hamburg dazu ein den Vorweihnachtsrummel zu stören und für langfristige Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen der Gruppe zu demonstrieren.
Advents-Demonstrationen immer samstags: 30.11, 07.12., 14.12., 21.12., immer um 12 Uhr am Protestzelt (Steindamm 2, Hamburg-HBF)
Mehr Infos unter: http://lampedusa-in-hamburg.tk/


13) Choucha-Druckkampagne und bundesweite Demo anlässlich der IMK, 30.11., Osnabrück

Die Situation im offiziell geschlossenen Wüstenlager Choucha spitzt sich weiterhin zu. Denn immer noch leben dort ungefähr 400 Flüchtlinge (262 abgelehnte Asylsuchende und 135 anerkannte Flüchtlinge) unter extrem harten Bedingungen, darunter Kinder und kranke Menschen. Die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser, medizinischer Hilfe und Strom wurde vom UNHCR bereits vor Monaten eingestellt. Hinzu kommt eine Gruppe von 15 Choucha-Flüchtlingen, die seit über 6 Monaten vorm UNHCR in Tunis protestiert.
Afrique-Europe-Interact hat daher vorgeschlagen, anlässlich der nächsten IMK in Osnabrück (04.-06.12.) eine bundesweite Druckkampagne zur Aufnahme der verbliebenen Choucha-Flüchtlinge in Deutschland zu starten.

Mehr Infos hier:
http://afrique-europeinteract.net/index.php?article_id=489&clang=0

Bereits einige Tage vor der Innenministerkonferenz, am Samstag den 30.11.13 ruft ein Bündnis zu einer bundesweiten Demonstration in Osnabrück auf. Unter dem Motto "Kein Frieden mit der IMK!" werden neben zunehmender Überwachung, der Verstrickung von Verfassungsschutz mit dem Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) und politischer Repression auch der Umgang mit Flüchtlingen kritisiert, vor allem auch in Hinblick auf das nahe liegende Flüchtlingslager Blankenburg.

Der Aufruf ist hier zu finden:
http://keinfriedenmitderimk.noblogs.org/

Mehr Infos unter:
http://kompass.antira.info


14) Energiewendedemo 30.11. in Berlin

Aus dem Demo-Aufruf:
Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom!
Die Energiewende ist eine riesige Chance, beim Klimaschutz ernst zu machen, Atomkraft abzuschalten, den Stromkonzernen den Stecker zu ziehen und für eine Energieversorgung in Bürgerhand zu sorgen. Genau deshalb setzen Eon, RWE, Vattenfall und Co. alles daran, dass eine neue Bundesregierung die Energiewende zurückdreht. Halten Sie dagegen!
Schreiben Sie mit Tausenden anderen der neuen Regierung von Anfang an ins Stammbuch, dass Sie nicht dulden, wenn die Energiewende gebremst wird. Kommen Sie zur bundeweiten Demonstration am Samstag, 30.11., in Berlin! Schließen Sie die Umzingelung ums Bundeskanzlerinamt! Bringen Sie Ihre Energie, Ihr Transparent, Ihre Freundinnen und Freunde mit! Sagen Sie es weiter!

Berlin, Sa. 30.11. ab 13 Uhr am Hbf

Weitere Infos: http://energiewende-demo.de/


15) No Humboldt 21! Kampagnenprogramm bis zum 8.12. Berlin

Aus dem Aufruf:
Mit dem Projekt "Berliner Schloss - Humboldt-Forum" wollen das Land Berlin und die Bundesrepublik bis 2018/19 das "wichtigste kulturpolitische Projekt in Deutschland am Beginn des 21. Jahrhunderts" umsetzen. Der "Jahrhundertbau" im Zentrum der Hauptstadt soll 590 Millionen Euro kosten. Berlin will sich mit 32 Millionen Euro am Bau beteiligen.
Wir fordern die Aussetzung der Arbeit am Humboldt-Forum im Berliner Schloss und eine breite öffentliche Debatte: Das vorliegende Konzept verletzt die Würde und die Eigentumsrechte von Menschen in allen Teilen der Welt, ist eurozentrisch und restaurativ.

Mehr Infos: http://www.no-humboldt21.de/resolution/


02.12. Internationaler Tag zur Abschaffung der Sklaverei

16 Uhr
"Mohrenstraße" - wie lange noch? Durch Berlins Friedrichstadt mit Josephine Apraku und Christian Kopp von Berlin Postkolonial
Start: U-Bahnhof Märkisches Museum
Teilnahme: 5 Euro

18:30 Uhr
Menschen, Orte, Themen. Zur Geschichte und Kultur der Afrikanischen Diaspora in Berlin. Buchvorstellung und Diskussion von Berlin Postkolonial mit der Autorin und Historikerin Paulette Reed-Anderson
Ort: Afrika-Haus, Bochumer Str. 25, 10555 Berlin

6. Dezember 2013, 19 Uhr
Die (Nicht)Präsenz des Weißseins, Dialogforum von AfricAvenir International mit Peggy Piesche
Ort: August-Bebel-Institut, Müllerstr.163, 13353 Berlin

8. Dezember 2013, 11 Uhr
Von Lüderitz zum Völkermord
Durch Berlins Kolonialviertel mit Israel Kaunatjike
(Namibia/Deutschland) und Christian Kopp von Berlin Postkolonial
Start: U-Bahnhof Afrikanische Straße
Teinahme: 5 Euro

Mehr Infos: www.no-humboldt21.de


16) Warstartsherecamp 2014 Vorbereitungstreffen 14.12. Hannover

Aus der Einladung:
Auf dem Abschlussplenum des War-Stars-Here-Camps 2013 wurde vielfach der Wunsch nach breiteren Beteiligungsmöglichkeiten in der Vorbereitung eines möglichen neuen Camps geäußert. Den Wunsch nach politischer Öffnung teilen wir schon lange, über die konkrete Umsetzung waren wir uns aber lange unklar. Wir, das ist ein Zusammenhang von Menschen, die sich auf verschiedene Weisen an dem letzten Camp beteiligt haben.

Die letzten Camps haben die Möglichkeit antimilitaristischen Widerstands rund um das GÜZ aufgezeigt. Ein Ort für den wichtigen, direkten und inhaltlichen Austausch wurde geschaffen. Die daraus entstandenen Erfahrungen sehen wir als Diskussionsgrundlage, um mit euch in einen Prozess zu kommen, in dem ein nächstes War-Starts-Here-Camp im Sommer 2014 in Nähe des GÜZ (Colbitz-Letzlinger-Heide) entstehen soll.

Hannover, 14.12. 12-19 Uhr, Schneiderberg 50, 30167 Hannover/ Nordstadt (u4 oder u5 bis Schneiderberg)


17) Global Action Day on Migration, 18.12.

Zum dritten Mal findet im Dezember ein "global action day on migration" statt. In vielen südeuropäischen und afrikanischen Ländern ist dieser Tag wichtig und es finden Kundgebungen und Demos statt. Im deutschsprachigen Raum ist der Tag noch nicht so bekannt, wir würden uns freuen wenn er auch hier verstärkt aufgegriffen würde.

Der aktuelle Aufruf findet sich hier:
http://www.globalmigrantsaction.org/


18) "DEGROWTH-KONFERENZ 2014" IN LEIPZIG

Aus dem Aufruf zur Beteiligung
Degrowth. Postwachstum. Décroissance. Wachstumswende. - All diese Begriffe beschreiben eine Entwicklung, die nicht neu ist, aber aktuell an Bedeutung gewinnt: Die Suche nach Gesellschaftsentwürfen jenseits eines von Krise zu Krise taumelnden ökonomischen Wachstumsparadigmas.
Vom 02. - 06. September 2014 wird in Leipzig die vierte internationale "Degrowth"-Konferenz stattfinden.
Wie sehen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik jenseits vom Wachstumszwang aus? Auf welchen Lebens- und Gemeinschaftsmodellen gründet eine Postwachstumsgesellschaft? Wie kann die Transformation hin zu einer ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Gesellschaft gestaltet werden? Unter dem Konferenztitel "Degrowth for Ecological Sustainability and Social Equity - bridging movements towards the great transformation" sollen zentrale Fragen ausgelotet werden. Dieser Brückenschlag zwischen wissenschaftlicher Theorie, politischer Bewegung, praktischer Umsetzung und künstlerischer Reflektion, soll die unterschiedlichen Perspektiven von über 1000 internationalen Teilnehmer*innen zusammenbringen - auf das sich fruchtbare Synergien entfalten und gemeinsame Visionen entstehen.

Weitere Infos, den Call for Participation und den call for papers findet ihr unter:
www.degrowth.de


19) Alles muss raus! Konfliktfeld Bergbau

Die neue Peripherie hat den Schwerpunkt Bergbau.
Aus der Ankündigung:
Bergbau ist zugleich ein politisch umstrittener und gesellschaftlich umkämpfter Sektor. Regierungen und Unternehmen hoffen auf hohe Investitionen und Gewinne; Nichtregierungsorganisationen und kritische WissenschaftlerInnen warnen vor den negativen sozialen und ökologischen Auswirkungen, wie der Zerstörung kleinbäuerlicher Lebensgrundlagen, Vertreibung, der Kontamination von Wasser und Böden, sowie vor der Etablierung veränderter räumlicher politischer Ordnungen und Herrschaftsmuster.
PERIPHERIE 132 diskutiert das Konfliktfeld Bergbau mit Fallstudien aus unterschiedlichen Regionen des Globalen Südens. Themen sind u.a.: Konflikte um Land und territoriale Kämpfe;
Entwicklungsmodell(Neo-)Extraktivismus; Widerstand gegen Bergbauvorhaben; transnationale politische und ökonomische Verflechtungen.

Mehr Infos: http://www.zeitschrift-peripherie.de/


20) "Über den Tellerrand"- Neue Doku über Bangladesh

Ernährungssouveränität ist die zentrale Forderung der kleinbäuerlichen Bewegungen in Bangladesch. Angesichts von Klimawandel, Flächenknappheit und Landkonflikten setzen sie sich für eine gerechte Landverteilung und eine selbstbestimmte Agrarproduktion ein. Eigene Parzellen sowie kulturell und ökologisch angepasstes Saatgut sehen sie als Basis für die Nahrungsmittelversorgung. Die Bewegungen verfolgen ihre Ziele gegebenenfalls mit radikalen Mitteln: Sie besetzen und bewirtschaften Land, das ihnen laut Gesetz zusteht, aber aufgrund von Korruption nicht übertragen wird.
Das Filmteam begleitete die internationale "Karawane für Ernährungssouveränität, Klimagerechtigkeit und Frauenrechte" durch Bangladesch. In den folgenden Monaten wurden die zentralen Themen vertieft: Folgen der Erderwärmung, Einkommen und Eigentum von Kleinbäuerinnen und -bauern, die "Grüne Revolution", Unterschiede zwischen den Konzepten "Ernährungssouveränität" und "Ernährungssicherheit", "Land Grabbing" und Landkonflikte sowie Strategien und Kämpfe der Landlosen-Bewegung.

Im Film kommen Kleinbäuerinnen und -bauern, landlose Tagelöhner_innen, Aktivist_innen verschiedener südasiatischer Bewegungen sowie Mitarbeiter_innen von NGOs, Politiker_innen und Wissenschaftler_innen zu Wort.

"Über den Tellerrand" - Ernährungssouveränität in Zeiten des Klimawandels
HD, 85 Min., BANGL/D 10/2013
Ein Film von Jürgen Kraus und Heiko Thiele
Kamera & Schnitt: Heiko Thiele
Produktion: Zwischenzeit e.V.

Bestellung und Kontakt: film at zwischenzeit-muenster.de

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Quelle:
BUKO News vom 29.11.2013
BUKO Büro (Bundeskoordination Internationalismus)
Sternstr. 2, 20257 Hamburg
E-Mail: mail@buko.info
Internet: www.buko.info


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. November 2013