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FREE GAZA/151: Einschüchterung fehlgeschlagen - Gazablockade unwiderruflich enttabuisiert (SB)


Ungeachtet des mörderischen Überfalls der israelischen Marine wird die Aktion der "Free Gaza Bewegung" fortgesetzt

Angesichts des weltweiten Zorns über das völkerrechtswidrige Vorgehen Israels gerät die Aufrechterhaltung der Gaza-Blockade ins Wanken


Was politischer Druck bewirken kann in einer Lage, die hinsichtlich der dem Konflikt zugrundeliegenden Macht- oder vielmehr Gewaltverhältnisse kaum asymmetrischer sein könnte, offenbart sich derzeit im Zusammenhang mit der weltweiten Empörung, um nicht zu sagen hellen Wut auf das Vorgehen der israelischen Armee gegen einen zivilen Hilfskonvoi, der am Montag in den frühen Morgenstunden überfallen und entführt wurde, wobei nicht nur mindestens neun Passagiere getötet und über 50 zum Teil schwer verletzt, sondern weit über 600 Friedensaktivisten inhaftiert wurden. Israel hat, militärisch gesprochen, alle Gewalt auf seiner Seite und in dieser Hinsicht, allen ohnehin höchst verhaltenen Vorhaltungen seiner westlichen Verbündeten zum Trotz, auch nach dem weltweit verurteilten schweren Verbrechen nichts zu befürchten.

Die kleine Flottille der "Free Gaza Bewegung", der die sechs am Montagmorgen gewaltsam aufgebrachten Schiffe angehörten, hat von Anfang an nicht den geringsten Versuch unternommen, sich auf eine Auseinandersetzung mit dem israelischen Miltär einzulassen. So hat die Schiffsleitung des unter türkischen Flagge fahrenden Führungsschiffs Mavi Marmara unmittelbar nach dem Überfall die Passagiere aufgefordert, keinen Widerstand zu leisten, weil die israelischen Soldaten scharf schössen und die Menschen auf den Schiffen dem nicht das Geringste entgegenzusetzen hätten.


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DILJA/1274: Einschüchterung fehlgeschlagen - Gazablockade unwiderruflich enttabuisiert (SB)

3. Juni 2010