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STANDPUNKT/293: Survival International fordert im Sentinelesen-Fall "keine Bergung" des Toten (Survival)


"Survival International" - Deutsche Sektion - 26. November 2018

Survival International fordert im Sentinelesen-Fall "keine Bergung" des Toten


Der Direktor von Survival International, Stephen Corry, erklärte heute:

"Wir fordern die indischen Behörden nachdrücklich auf, die Bemühungen um die Bergung des Leichnams von John Allen Chau aufzugeben. Jeder derartige Versuch ist unglaublich gefährlich, sowohl für die indischen Beamten als auch für die Sentinelesen, die von eingeschleppten Krankheiten ausgelöscht werden könnten.

Das Risiko einer tödlichen Epidemie durch Grippe, Masern oder anderen Krankheiten ist sehr real und steigt mit jedem solchen Kontakt. Ähnliche Bemühungen in früheren Fällen endeten mit dem Versuch der Sentinelesen, ihre Insel gewaltsam zu verteidigen.

Die Leiche von Herrn Chau sollte in Ruhe gelassen werden, genauso wie die Sentinelesen. Zudem müssen die Beschränkungen für den Besuch der Inseln wieder eingeführt werden und die Sperrzone um die Insel muss durchgesetzt werden."


Survival International ist die globale Bewegung für die Rechte indigener Völker. Wir helfen indigenen Völkern ihr Leben zu verteidigen, ihr Land zu schützen und ihre Zukunft selbst zu bestimmen.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 26. November 2018
Survival Deutschland
Haus der Demokratie und Menschenrechte
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Telefon: +49 (0)30 72 29 31 08, Fax: +49 (0)30 72 29 73 22
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Internet: www.survivalinternational.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. November 2018

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