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STANDPUNKT/425: Sicherheitskonferenz - Rückfall in die Militarisierung der Weltpolitik (NaturFreunde)


NaturFreunde Deutschlands - 17. Februar 2020

Sicherheitskonferenz: Rückfall in die Militarisierung der Weltpolitik

NaturFreunde warnen: Aufrüstung verschärft die Konflikte, beseitigt aber nicht deren Ursachen


Berlin - "Die Münchner Sicherheitskonferenz war ein großes Fiasko", kritisiert Michael Müller, Bundesvorsitzender der NaturFreunde Deutschlands. "Dass viele der dort anwesenden Politiker und Militärs angesichts der immer schwieriger werdenden Weltlage nun vor allem aufrüsten wollen, ist ein Rückfall in die Militarisierung der Weltpolitik."

74,9 Prozent der weltweiten Rüstungsausgaben entfallen auf zehn Länder, wobei Deutschland nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI fast 55 Milliarden Euro für Rüstung ausgibt. "Wenn der neue Fetisch, die Rüstungsausgaben auf zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern, tatsächlich umgesetzt wird, steigt Deutschland je nach Berechnungsmethode auf Platz drei oder vier in der Rangliste der Länder mit den höchsten Militärausgaben auf", so Müller.

Aufrüstung verschärft die Konflikte, beseitigt aber nicht deren Ursachen, warnen die NaturFreunde Deutschlands. Schon Willy Brandt hat die Hochrüstung als Irrsinn bezeichnet. Insbesondere unter den aktuellen Herausforderungen des Klimawandels und der sozialen Polarisierung ist unsere immer schneller zusammenwachsende Welt auf Gegenseitigkeit, Frieden und Entspannung angewiesen.

"Die verantwortlichen Politiker müssen zur Vernunft kommen, bevor es zu spät ist", warnt Michael Müller.

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Quelle:
Presseinformation vom 17.02.2020
Herausgeber: NaturFreunde Deutschlands
Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur
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Telefon: 030/29 77 32 65, Fax: 030/29 77 32 80
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Februar 2020

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