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AUSSEN/151: Europäischer Entwicklungsbericht 2015 erschienen (idw)


Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) - 04.05.2015

Europäischer Entwicklungsbericht 2015 erschienen


Heute ist der Europäische Entwicklungsbericht 2015 "Finanzierung und Politiken für eine transformative Post-2015-Entwicklungsagenda - Auf die Kombination kommt es an" in Brüssel von EU-Kommissar Neven Mimica vorgestellt worden. Der Bericht betont die wichtige Verbindung von Politik und Finanzierung für eine erfolgreiche Post-2015-Agenda. Der ERD 2015 ist unabhängiger Bericht und wurde vom Overseas Development Institute (ODI), dem European Centre for Development Policy Management (ECDPM), dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), der Universität von Athen (Department of Economics, Division of International Economics and Development) und dem Southern Voice Network verfasst.


Heute ist in Brüssel der Europäische Entwicklungsbericht 2015 (European Report on Development, ERD 2015) von EU-Kommissar Neven Mimica vorgestellt worden. Der ERD 2015 zieht Lehren aus den Milleniumsentwicklungszielen und stellt einen neuen Rahmen für die Umsetzung der globalen Post-2015-Agenda auf. Der Erfolg der Post-2015-Agenda hängt davon ab, wie Finanzierung und Politik gemeinsam eingesetzt werden, um eine transformative Agenda zu verankern. Ein bloßer Mangel an Finanzierung wird nicht der einschränkende Faktor bei der Erreichung der neuen Nachhaltigkeitsziele sein - so lautet eine der wichtigsten Kernaussagen des Europäischen Entwicklungsreports 2015.

Auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und spezifischer Ländererfahrungen zeigt der ERD 2015, dass Entwicklungsfinanzierung ohne die richtige politische Strategie nicht zu den beabsichtigen Zielen führt. Stattdessen ist die Kombination beider Instrumente - Finanzierung und Politik - ausschlaggebend. Um eine transformative Post-2015-Agenda umzusetzen, müssen Finanzierung und Politik gemeinsam Wirkung entfalten.

Die neue Agenda wird universellen Charakter haben und sich auch auf die Rolle von wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten in der nachhaltigen Entwicklung beziehen. Dafür müssen alle Ressourcen mobilisiert und effektiv verwendet werden. Der ERD 2015 trägt zur entwicklungspolitischen Diskussion bei, indem er einen neuen, konzeptuellen Rahmen für die Betrachtung der Entwicklungsfinanzierung und deren Beziehung zur Politik aufstellt. "Die Post-2015-Agenda ist ein Hauptanliegen der EU. Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung sind mit die wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart. Sie sind außerdem grundlegend miteinander verbunden: Es kann keine Armutsbekämpfung ohne nachhaltige Entwicklung geben und vice versa. Der heutige Bericht ist ein wertvoller, forschungsbasierter und unabhängiger Beitrag zu unserem Denken und der globalen Debatte über die Post-2015-Agenda", sagte Neven Mimica, EU-Kommissar für Internationale Kooperation und Entwicklung, während der Vorstellung des Berichts.

Die Vorstellung des Reports ist ein wichtiger Teil des "Europäischen Jahres der Entwicklung". Der aktuelle Report baut auf den Entwicklungsreport aus dem Jahr 2013 auf, der Schlüsselfaktoren identifizierte, die zur Gestaltung einer neuen globalen Partnerschaft für Entwicklung beitragen könnten, um Armutsbekämpfung in den ärmsten Ländern in inklusiver und nachhaltiger Weise zu fördern.


Weitere Informationen:
Der ERD 2015 ist unabhängiger Bericht und wurde von einem Team, unter der Leitung des Overseas Development Institute (ODI) in Kooperation mit dem European Centre for Development Policy Management (ECDPM), dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE), der Universität von Athen (Department of Economics, Division of International Economics and Development) und dem Southern Voice Network, verfasst.

Der Europäische Entwicklungsbericht 2015 "Finanzierung und Politiken für eine transformative Post-2015-Entwicklungsagenda - Auf die Kombination kommt es an" wird von der Mobilising European Research for Development Policies-Initiative herausgegeben. Sie wird von der Europäischen Kommission und den vier EU-Staaten Deutschland, Finnland, Frankreich und Luxemburg finanziell unterstützt.

Mehr Informationen, den gesamten Bericht sowie eine Zusammenfassung, Hintergrundpapiere und Informationen zu den Ländern sind auf www.erd-report.eu zu finden.

Über das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE):
Das DIE baut Brücken zwischen Theorie und Praxis und setzt auf die Zusammenarbeit in leistungsstarken Forschungsnetzwerken mit Partnerinstituten in allen Weltregionen. Seit seiner Gründung im Jahr 1964 vertraut das Institut auf das Zusammenspiel von Forschung, Beratung und Ausbildung. Das DIE berät auf der Grundlage unabhängiger Forschung öffentliche Institutionen in Deutschland und weltweit zu aktuellen Fragen der Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Entwicklungsländern. Immer montags kommentiert das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik in seiner Aktuellen Kolumne auf der Startseite der DIE-Homepage die neuesten Entwicklungen und Themen der internationalen Entwicklungspolitik. Am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik arbeiten rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Institut wird von Dirk Messner (Direktor) und Imme Scholz (stellv. Direktorin) geleitet.


Weitere Informationen unter:
http://www.die-gdi.de/presse/pressemitteilungen/2015/erd-2015/
http://erd-report.com/erd-reports/erd5-2015/

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1774

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Tanja Vogel, 04.05.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Mai 2015

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