digitalcourage e.V. - Pressemitteilung vom 10. Februar 2020
EU-Vorratsdatenspeicherung: Digitalcourage veröffentlicht und kritisiert Position der Bundesregierung
Digitalcourage veröffentlicht die Position der Bundesregierung zur Vorratsdatenspeicherung, die am 9. September 2019 bei Verhandlungen vor dem EU-Gerichtshof vertreten wurde. In dem Plädoyer der Bundesregierung wird unter anderem diskutiert:
In Demokratien und Rechtsstaaten gibt es aus Sicht von Digitalcourage keine legitimen Argumente für eine anlasslose Überwachung der gesamten Bevölkerung. Die Vorratsdatenspeicherung von Telekommunikationsdaten - unerheblich ob Inhalts- oder Aktivitätsdaten - ist unverhältnismäßig, nicht zielführend und mit den Grundsätzen des Rechtsstaats nicht vereinbar.
Deshalb fordert Digitalcourage: Die europäische Vorratsdatenspeicherung muss sofort gestoppt werden. Eine anlasslose Vorratsdatenspeicherung ist mit einer demokratischen Grundordnung unvereinbar.
Digitalcourage
Digitalcourage setzt sich seit 1987 für Datenschutz und Bürgerrechte ein
und richtet seit 2000 die jährliche Verleihung der BigBrotherAwards aus.
2008 erhielt Digitalcourage die Theodor-Heuss-Medaille für besonderen
Einsatz für die Bürgerrechte.
Plädoyer der Bundesregierung vom 6.9.2019 als PDF:
https://digitalcourage.de/sites/default/files/2020-02/bundesregierung-vds-eugh-6-9-2019-p.pdf
Ausführliche Kritik der Argumente der Bundesregierung:
https://digitalcourage.de/blog/2020/bundesregierung-will-eu-weite-vorratsdatenspeicherung
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Quelle
Pressemitteilung vom 10. Februar 2020
digitalcourage e.V.
Marktstraße 18, 33602 Bielefeld
Telefon: +49-521-1639-1639, Fax: +49-521-61172
E-Mail: mail@digitalcourage.de
Internet: www.digitalcourage.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Februar 2020
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