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AGRAR/1199: Der Ländliche Raum bietet viele Perspektiven (BMELV)


BMELV-Informationen Nr. 10 vom 25. Mai 2007
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Der Ländliche Raum bietet viele Perspektiven


"Die ländlichen Räume haben Zukunft. Im Miteinander von Stadt und Land liegen große Chancen für einen Erfolg der Lissabon- und Göteborg-Strategien: Wachstum und Beschäftigung auf nachhaltige Weise braucht beides: vitale Metropolen und vitale ländliche Räume. Die Gemeinsame Agrarpolitik leistet einen hervorragenden Beitrag für Wachstum und Beschäftigung in ländlichen Regionen. Sie kann dazu zukünftig noch besser auf die ländlichen Räume als Ganzes ausgerichtet werden," so fasste der Vorsitzende des Agrarrates, Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer, die Diskussion der EU-Agrarminister auf ihrem Mainzer Informellen Treffen im Rahmen der Deutschen EU-Präsidentschaft zusammen.

Bundesminister Seehofer hatte die EU-Agrarminister eingeladen, zum Thema "Lebensgrundlagen in den Regionen Europas sichern - für Vielfalt, Qualität und Innovation" über die Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 zu diskutieren. Dabei wurde deutlich, dass "durch die Agrarreform von 2003 die Förderung der Entwicklung ländlicher Räume ein elementarer Bestandteil der Gemeinsamen Agrarpolitik geworden ist", so ein Teilnehmer. Die Agrarreform gibt gleichzeitig den Landwirtinnen und Landwirten neue Freiräume für marktgerechte Erzeugung.

Lebensmittelsicherheit, Umwelt- und Tierschutz werden mit der Agrarförderung verknüpft. Diese Ausrichtung mache die Gemeinsame Agrarpolitik zukunftsfähig. Sie sollte zu einer umfassenden Politik für ländliche Räume weiter entwickelt werden.

Die Minister seien sich einig gewesen: "Die Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft können Entwicklungsmotoren in ländlichen Räumen sein," führte Seehofer weiter aus.

Land- und Ernährungswirtschaft sowie die Forst- und Holzwirtschaft bieten vielfältige Möglichkeiten. Die weltweit steigende Nachfrage nach Lebensmitteln - auch nach regionalen und Bio-Lebensmitteln -, die steigende Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen, aber auch die Nutzung neuer Einkommensmöglichkeiten im Tourismus, in der Landschaftspflege und anderen Dienstleistungen sind solche Chancen. Es gibt hochinteressante und qualifizierte Arbeitsplätze in diesen Wirtschaftsbereichen. Dies habe auch die in die Diskussion einführende Präsentation deutscher und europäischer Landjugendverbände, eindrucksvoll unterstrichen: "Junge Menschen haben eine Perspektive in Ländlichen Räumen zu leben und zu arbeiten." Die Gemeinsame Agrarpolitik ist ein Mittel sie dabei wirksam zu unterstützen.


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Quelle:
BMELV-Informationen Nr. 10 vom 25. Mai 2007
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Juni 2007