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AGRAR/1530: Elysée-Vertrag - Historischer Meilenstein für die Agrarpolitik (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 21. Januar 2013

Historischer Meilenstein für die Agrarpolitik

Fünfzig Jahre deutsch-französischer Elysée-Vertrag



"Der deutsch-französische Elysée-Vertrag gilt als ein Grundpfeiler der europäischen Einigung. Damit wurden die beiden Nachbarstaaten nach langer "Erbfeindschsaft" in vielfältigen Fragen der Außen- und Kulturpolitik zusammengeführt. Dies betonte Dr. Helmut Born, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), im "Standpunkt" der Deutschen Bauern Korrespondenz (dbk) im Vorfeld des Festaktes zum 50-jährigen Bestehen des Elysée-Vertrages anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Dieses deutsch-französische "Bündnis" ist nach Aussage des DBV-Generalsekretärs auch die Basis für gemeinsame Entwicklungen im Agrarbereich. Dies betreffe die ministerielle Ebene genauso wie die ländliche Zivilgesellschaft insbesondere über das deutsch/französische Jugendwerk der Landjugend. Hinzu komme eine intensive, Landwirten beider Länder nutzbringende Zusammenarbeit zwischen dem französischen (FNSEA) und dem Deutschen Bauernverband.

Klar müsse aber auch sein, dass sich seit dem 22. Januar 1963, als der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer und Frankreichs Staatspräsident Charles de Gaulle den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag im Elysée-Palast in Paris unterschrieben haben, viel verändert habe: So liege Frankreich heute in der Agrarproduktion bei Getreide und Wein ganz vorne, während Deutschland beispielsweise bei Schweinefleisch, Milch und Raps an der Spitze Europas stehe.

Ob diese erfreulichen Entwicklungen erhalten oder vielleicht sogar ausgebaut werden könnten, hänge von der öffentlichen Debatte über eine moderne und leistungsfähige Landwirtschaft sowie den jeweiligen politischen Rahmenbedingungen der beiden Länder ab, gab Born zu bedenken. Nicht zuletzt deshalb "tun FNSEA und DBV sicher gut daran, weiterhin eigene Aktivitäten eng und kontinuierlich abzustimmen, die Prinzipien der Nachhaltigkeit hochzuhalten, zugleich aber den Optimismus in der Land-, Agrar- und Ernährungswirtschaft beider Länder zu bewahren", betonte Born.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 21. Januar 2013
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Januar 2013