Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V. - 26.02.2015
Deutsch-Ukrainische Historikerkommission konstituiert sich in München
Am Freitag, den 27. Februar 2015, konstituiert sich in München die
deutsch-ukrainische Historikerkommission, die vom Verband der Historiker
und Historikerinnen Deutschlands (VHD) initiiert und als Ausschuss
institutionalisiert worden ist. Die Kommission soll die institutionelle
Verbindung zwischen den beiden Geschichtswissenschaften stärken und die
Verbreitung von Kenntnissen über die Geschichte und Kultur der Ukraine in
Deutschland fördern.
Die jüngsten Ereignisse und Umbrüche in der Ukraine beschäftigen uns als Bürger, aber auch als Historikerinnen und Historiker in besonderem Maße. Im Juli vergangenen Jahres ist daher eine Delegation des Deutschen Historikerverbandes nach Kiew gereist, um seine Solidarität mit den ukrainischen Kolleginnen und Kollegen zum Ausdruck zu bringen.
Aus diesem ersten Treffen heraus hat sich auf beiden Seiten der Wunsch entwickelt, die bestehenden Verbindungen zu intensivieren. "Dies ist aus fachwissenschaftlicher Sicht wünschenswert und zugleich gesellschaftlich erforderlich," so der VHD-Vorsitzende Prof. Dr. Martin Schulze Wessel. "Es mangelt an einer institutionellen Verbindung zwischen den beiden Geschichtswissenschaften ebenso wie an einer Verbreitung von Kenntnissen über die Geschichte und Kultur der Ukraine in Deutschland." Der Historikerverband hat daher im September 2014 die Gründung einer deutsch-ukrainischen Kommission initiiert.
Mittelpunkt des konstituierenden Treffens der Historikerkommission bilden die Vorbereitungen für die erste Konferenz, die am 28./29. Mai 2015 in Berlin in Kooperation mit dem Imre-Kertész-Kolleg Jena und der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien der LMU München stattfinden wird, sowie die Festlegung eines Arbeitsplans der kommenden Jahre.
Der deutsch-ukrainischen Kommission gehören derzeit an: Prof. Dr. Guido Hausmann, LMU München, Prof. Dr. Tanja Penter, Heidelberg, Prof. Dr. Martin Schulze Wessel, München, Dr. Ricarda Vulpius, Berlin/München sowie Dr. Veronika Wendland, Herder-Institut, Marburg, Prof. Dr. Polina Barvinska, Odesa, Prof. Dr. Jaroslav Hrytsak, Lviv, Prof. Dr. Juri Schapoval, Kyjiv, Dr. Igor Schchupak, Dnipropetrovsk, Prof. Dr. Sergiy Stelmakh, Kyjiv.
Im Anschluss an das Treffen, das in den Räumlichkeiten der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien an der LMU stattfindet, besteht die Möglichkeit für ein Pressegespräch. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich.
Der Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands ist die
Interessenvertretung des Faches Geschichte gegenüber gesellschaftlichen
Organisationen und staatlichen Behörden, er unterstützt die internationale
Vernetzung der Geschichtswissenschaft, setzt sich für die Förderung des
wissenschaftlichen Nachwuchses ein und veranstaltet im zweijährigen
Rhythmus den Deutschen Historikertag. Der VHD hat zurzeit 3.000
Mitglieder.
V.i.S.d.P.:
Prof. Dr. Martin Schulze Wessel (Vorsitzender)
Prof. Dr. Johannes Paulmann (Schriftführer)
Weitere Informationen unter:
http://www.historikerverband.de/presse/pressemitteilungen/deutsch-ukrainische-historikerkomission-konstituiert-sich.html
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1910
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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V.,
Dr. Nora Hilgert, 26.02.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 3. März 2015
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