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GESCHENKE/055: Knorriger Stock zum Leben erweckt (SB)


Das Nachdenkchen


Ein Geschenk, das ich erst kürzlich erhielt, erinnerte mich an eine Ausstellung mit dreifüßigen Gebilden. Truden nannte der Künstler diese. Diese Trudenfüße waren Zweige oder stärkere Äste, die auf drei Beinen stehen konnten. Der Künstler schnitzte sie hier und da zurecht und schon waren seltsame Gestalten zu erkennen.

Mein Geschenk, ein knorriger Ast, war mittels etwas Farbe (rot, weiß und schwarz) und Elefantenhaut ebenfalls in ein bizarres, ja lebhaft wirkendes Gebilde verwandelt worden.

© 2010 by Schattenblick


Material:

- ein Zweig oder mehrere in unterschiedlichen Größen
- deckende Farben in rot, weiß und schwarz
- Elefantenhaut (Lacküberzug auf Wasserbasis)
- Pinsel
- Papier oder Pappe zum Unterlegen
- Gefäß zum Hineinstellen des Stocks



Herstellung:

Der Zweig wird gesäubert - lose Rindenstückchen eventuell entfernt - und getrocknet.

Schaut man sich den Zweig genau an, finden sich hier und da Stellen, die an Gesichter erinnern. Diese werden nun mit etwas Farbe herausgearbeitet. Dabei dient Weiß für das Unterlegen der Augen und Rot für den Mund. Mit Schwarz werden die Pupillen gemalt, sowie die Augen und der Mund schwarz umrandet.

Ist die Farbe getrocknet - sie darf von dem Lack nicht wieder angelöst werden -, wird der Stock nun noch mit der Elefantenhaut überzogen und zum Trocknen in ein Gefäß gestellt.



Übrigens:

Ist der Stock fest genug, daß er nicht abbricht, und vorne spitz zugeschnitzt, kann er als Brieföffner dienen.
Als Zeigestock ist jeder etwas längere Stock geeignet und als Blumenstütze macht sich so ein Gesichterstock auch hervorragend.
Ich allerdings nehme den Gesichterstock immer dann zur Hand, wenn ich über etwas nachdenke. Deshalb habe ich meinen Stock auch das "Nachdenkchen" genannt.



25. Juni 2007