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BUNTE WELT/419: Geigenstunde mit dem Stargeiger Daniel Hope (Stadt Mannheim)


Stadt Mannheim

Geigenstunde mit einem weltbekannten Stargeiger
Schülerinnen der IGMH treffen Daniel Hope


Mannheim. So gerne haben Sophie, Senem, Melissa, Kim und Angela noch nie ihre Hausaufgaben gemacht! Und Klassenlehrerin Eva Brandenbusch staunte nicht schlecht, als die Antworten auf die Frage, was sie denn über Daniel Hope wüssten, aus den Mädchen nur so heraus sprudelten: "Er war Schüler von Yehudi Menuhin", weiß Sophie und "er hat als kleines Kind statt auf einer Geige auf Stricknadeln versucht zu spielen", ergänzt Senem und "er hat ein Buch geschrieben", berichtet Kim. Hintergrund für diese ungewöhnliche Hausaufgabe: Die fünf Freundinnen treffen am kommenden Samstag, den 31. Januar 2009, den weltbekannten Geigenvirtuosen Daniel Hope. Hope gibt zusammen mit den Warschauer Philharmonikern ein Konzert im Mannheimer Rosengarten. Möglich wird diese besondere Begegnung durch das Projekt "Musik zeigt Wirkung", durch das alle fünf Schülerinnen ein Musikstipendium bekommen haben. Insgesamt drei Jahre lang wird ihnen der Musikunterricht finanziert, den sie sich selbst - beziehungsweise ihre Eltern - auf Dauer nicht hätten leisten können. Für dieses vom Fachbereich Bildung initiierte Projekt stellte das Städtische Leihamt Mannheim 50.000 Euro zu Verfügung, damit in Mannheim insgesamt 30 Schüler mit sozial schwachem Hintergrund gefördert werden können.

Im Rahmen dieses Projektes findet nun auch diese außergewöhnliche Begegnung im Mannheimer Rosengarten statt. Vor seinem Konzert wird sich Daniel Hope eine halbe Stunde Zeit für die Mädchen nehmen, die alle selbst seit zwei Jahren Geige spielen, um ihnen ein paar Tipps und Kniffe zu zeigen. Zusammen mit ihrer Geigenlehrerin, Caroline Johnson, proben Sophie und ihre Mitstreiterinnen seit Wochen mit Feuereifer das "Aunt Rhody" - ein typisches Musikstück, das alle kennen, die Geige lernen. "Sicher kann uns Daniel Hope sagen, was wir besser machen können", meint Sophie und die anderen nicken zustimmend. "Aber natürlich sind wir total aufgeregt", gibt Senem zu, denn "so eine Chance hat nicht jeder!"

Natürlich hoffen die Fünf darauf, noch ein paar Fragen an den berühmten Geiger stellen zu können. Was sie von ihm wissen wollen? "Na, ob er als Kind gerne geübt hat," meint Melissa oder "ob er noch Lampenfieber vor seinen Auftritten hat". "Ob er uns wohl verraten wird, was das Peinlichste war, was ihm je auf der Bühne passiert ist?", fragt sich Sophie. Aber es bleibt für die Schülerinnen nicht nur bei der Begegnung mit dem Weltstar. Natürlich besuchen sie alle abends gemeinsam das Konzert. Übrigens, für alle ist es das erste Mal, dass sie ein klassisches Konzert besuchen dürfen. Auf dem Programm steht das Violinkonzert von Mendelssohn in der von Hope so geliebten Urfassung. Ehrensache für die jungen Musikerinnen, dass sie sich auch den Konzertbesuch akribisch vorbereitet haben. Die Leitmotive jedes einzelnen Satzes dieses Konzertes können sie schon summen. Klar ist, den 31. Januar haben alle ganz fett in ihrem Kalender stehen. (di/23.1.09)


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Quelle:
Pressemitteilung von Freitag, 23. Januar 2009
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68030 Mannheim
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Januar 2009