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MELDUNG/230: Wiedereröffnung der Staatsgalerie in der Benediktinerabtei Ottobeuren (Pinakotheken)


Pinakotheken | Bayerische Staatsgemäldesammlungen - 16. April 2014

Wiedereröffnung der Staatsgalerie in der Benediktinerabtei Ottobeuren



Die Staatsgalerie in der Benediktinerabtei Ottobeuren ist wieder geöffnet: Ab sofort kann man diese kleine, aber feine Zweiggalerie der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nach längerer Schließung erneut besichtigen. Ein Jahr lang waren die Werke der Galerie nach München ausgelagert. Grund hierfür war die Restaurierung der spätbarocken Decken der historischen Galerieräume unter Leitung des Staatlichen Bauamts Kempten. Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nahmen die Schließung der Galerie zum Anlass, die Gemälde und ihre Rahmen dringend notwendigen konservierenden und restauratorischen Maßnahmen zu unterziehen.

Unter den prachtvollen Deckendekorationen erstrahlen die zurückgekehrten Bilder - Altartafeln der allgäu-schwäbischen Spätgotik und Werke der Barockmalerei - nun in neuem Glanz. Erläuternde Texte geben dem Besucher Grundinformationen an die Hand und erklären die Bildsprache der Gemälde. Auch inhaltlich komplexe Werke wie die um 1450 entstandene Ottobeurer Marientafel lassen sich so entschlüsseln.

Die Staatsgalerie in der Benediktinerabtei Ottobeuren ist eine der zwölf Zweiggalerien der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, die sich auf ganz Bayern verteilen. Sie umfasst überwiegend Bestände der ehemaligen Klostergalerie der früheren Reichsabtei Ottobeuren. Viele der Werke dürften ursprünglich zur Einrichtung des Klosters und seiner Kirche beziehungsweise zu Filialkirchen gehört haben und verloren insbesondere durch die Barockisierung ihre ursprüngliche Funktion. Schon im 18. Jahrhundert wurden sie Teil der Stiftsgalerie: Bereits Abt Rupert II. Neß (reg. 1710-1740) vereinte ausgewählte Gemälde des Klosters in einer Schausammlung, die auch Geschenke und Ankäufe aufnahm; Abt Honorat Göhl (reg. 1767-1802) erweiterte sie. Mit der Klosterauflösung im Zuge der Säkularisation 1802/03 gelangten die Bilder in staatliches Eigentum. In der Folge wurde der Bestand durch Versteigerungen stark verringert. Um die verbliebenen Werke in ihrer Mehrzahl wieder dauerhaft am Ort ihrer Herkunft zeigen zu können, wurde 1967 die Staatsgalerie gegründet.

Öffnungszeiten des Klostermuseums und der Staatsgalerie:
Palmsonntag bis Allerheiligen täglich 10.00-12.00 Uhr und 14.00-17.00 Uhr.
In der übrigen Zeit eingeschränkte Öffnungszeiten.

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Quelle:
Presseinformation vom 16. April 2014
Pinakotheken im Kunstareal und Bayerische Staatsgemäldesammlungen
Tine Nehler M.A., Leitung Presse & Kommunikation
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. April 2014