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GEWERKSCHAFT/096: Rotstiftpolitik von Gruner + Jahr weist in die falsche Richtung (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 27. August 2014

ver.di: Rotstiftpolitik von Gruner + Jahr weist in die falsche Richtung



Berlin, 27.08.2014 - Mit scharfer Kritik reagiert der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke, auf die Ankündigung des Zeitschriftenverlags Gruner + Jahr, 400 der bundesweit insgesamt 2.400 Stellen abbauen zu wollen: "Dieser Schritt ist ein Armutszeugnis für die viel diskutierte und vollmundig angekündigte Strategie, den Verlag fit für den digitalen Wandel und die Zukunft auf dem Zeitschriftenmarkt zu machen. Wer den Rotstift ansetzt, geht nicht voran, sondern bleibt stehen. Das kann sich der größte Anbieter auf dem deutschen Zeitschriftenmarkt nicht erlauben", sagte Werneke.

Als besonders "schädlich" bezeichnete er, dass die Verlagsleitung ausdrücklich auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausschließen wolle. Hier erwarte er in den angekündigten Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern noch eine deutliche Bewegung der Geschäftsführung: "Der deutsche Zeitschriftenmarkt bringt immer neue Produkte hervor, die wirtschaftlich erfolgreich sind. Solche Produkte entstehen aber nicht ohne gute Leute mit einem Gespür für aktuelle Trends und Entwicklungen. Diesen Menschen jetzt die Tür zu weisen ist ein Ausweis von Mutlosigkeit", unterstrich Werneke.

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Quelle:
Presseinformation vom 27.08.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. August 2014