Schattenblick → INFOPOOL → MEDIEN → FAKTEN


GEWERKSCHAFT/162: Tag der Menschenrechte - Solidarität mit verfolgten Medienschaffenden in der Türkei (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 9. Dezember 2016

Tag der Menschenrechte - ver.di fordert Solidarität mit verfolgten Medienschaffenden in der Türkei


Berlin, 09.12.2016 - Zum morgigen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2016 erinnert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) an die Journalistinnen und Journalisten in der Türkei, die willkürlich verhaftet und bedroht werden oder außer Landes fliehen müssen.

"Mehrere Dutzend Medien sind geschlossen, Sendelizenzen entzogen und hunderte Journalistinnen und Journalisten sowie auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller ohne rechtstaatliche Verfahren ins Gefängnis geworfen worden. Die Situation der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei ist zunehmend inakzeptabel und muss im Fokus unserer Aufmerksamkeit bleiben", sagte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke aus Anlass der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen. "In der Türkei finden täglich Verstöße gegen die Menschenrechte, zu denen unveräußerlich auch das Recht auf freie Meinungsäußerung und Informationsfreiheit gehören, statt", stellte Werneke klar.

ver.di unterstütze die türkischen Kolleginnen und Kollegen, die sich couragiert über die Bedrohungen hinweg setzten und es immer wieder schafften, ihre Botschaften zu veröffentlichen, so Werneke. Dazu fänden derzeit bundesweit Veranstaltungen statt. Per Petition (www.tinyurl.com/jc5doeg) fordert ver.di zudem eine klarere Haltung der Bundesregierung im Umgang mit der Türkei: "Wir zeigen Solidarität. Auch die Bundesregierung ist dazu aufgerufen, eine klare Position zu beziehen und ihren Einfluss geltend zu machen, um in der Türkei wieder demokratische Verhältnisse herzustellen", sagte Werneke.

*

Quelle:
Presseinformation vom 09.12.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Dezember 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang