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MELDUNG/160: WDR-Studie zur Berichterstattung im Katastrophenfall (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 22. Oktober 2010

WDR-Studie: Zuschauer schätzen seriöse und mitfühlende Berichterstattung im Katastrophenfall


Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Nordrhein-Westfalen bescheinigt dem WDR, umfassend, seriös und aktuell über die Katastrophe bei der Loveparade in Duisburg berichtet zu haben. Das ist eines der Ergebnisse einer repräsentativen Zuschauerbefragung, die die WDR-Medienforschung jetzt beim ersten Evangelischen Medienkongress im WDR-Funkhaus vorgestellt hat.

Demnach haben 76 Prozent der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit den dramatischen Ereignissen in Duisburg das Hörfunk-, Fernseh- und Online-Angebot des WDR genutzt, um sich aktuell zu informieren. Über 80 Prozent meinten, dass die WDR-Berichterstattung dazu beigetragen hat, das Geschehene besser zu verstehen. Für jeden Zweiten (53 Prozent) war das mediale Angebot auch eine Hilfe, um die Ereignisse zu verarbeiten. Zudem zeigten die große Zuschauer-Beteiligung bei der Übertragung der Trauerfeier im Ersten und im WDR Fernsehen (Marktanteil: 27,4 Prozent in NRW) sowie die intensive Nutzung des 1LIVE-Gästebuchs vor allem für emotionale Reaktionen, dass Medien unter Wahrung der journalistischen Objektivitätspflicht auch Trost spenden könnten, so die Medienforschung.

Generell wünschen sich die befragten Zuschauer im Katastrophenfall von den Medien eine objektive, seriöse und nicht-reißerische Berichterstattung. Wichtig ist ihnen zudem eine umfassende und kritische Ursachenanalyse sowie ein respektvoller Umgang mit Opfern oder Angehörigen.

Die Befragung haben die WDR-Medienforschung und die WDR-Redaktion tag7 gemeinsam in Auftrag gegeben. Die repräsentative Stichprobe basiert auf 843 Interviews mit Personen ab 14 Jahren in Nordrhein-Westfalen.


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Quelle:
Presseinformation vom 22. Oktober 2010
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Oktober 2010