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PREIS/1497: ARD/ZDF-Förderpreis "Frauen und Medientechnologie" erstmalig vergeben (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 7. September 2009

ARD/ZDF-Förderpreis "Frauen und Medientechnologie" erstmalig vergeben

rbb-Intendantin Dagmar Reim überreicht Auszeichnung auf der IFA


Im Rahmen der Medienwoche auf der Internationalen Funkausstellung Berlin wurde am heutigen Abend erstmalig der ARD/ZDF-Förderpreis für Frauen und Medientechnologie vergeben. Schirmherrin und rbb-Intendantin Dagmar Reim überreichte den 1. Preis an Zora Schärer von der Technischen Universität Berlin für ihre Arbeit "Kompensation von Frequenzgängen im Kontext der Binauraltechnik". Der 2. Preis ging an Janine Liebal von der TU Ilmenau für ihre Arbeit "Entwicklung eines Leitfadens für die softwareergonomische Gestaltung von Software für Kinder". Friederike Maier von der Leibniz Universität Hannover konnte die Jury mit ihrer Arbeit "Untersuchung der erforderlichen Sendeparameter des DRM+ Systems bei Senderdiversität" überzeugen und gewann den 3. Preis. Durch die Preisverleihung führte die WDR-Moderatorin Anna Planken.

Dagmar Reim: "Radio und Fernsehen in Deutschland sind im digitalen Zeitalter angekommen. Viel hat sich verändert - wir verbreiten unsere Programme inzwischen in HDTV, als Livestream und auf mobilen Endgeräten. Dabei ist nicht nur die neue Technik selbst wichtig, sondern vor allem diejenigen, die sie beherrschen. Wir sprechen hier von klaren Männerdomänen. Es gibt im Moment noch großen Nachholbedarf. Das wollen wir ändern. Unser Förderpreis ist dabei ein wichtiger Schritt. Mit ihm wollen wir junge, gut ausgebildete Frauen für einen technischen Beruf in Fernsehen oder Radio begeistern. Schon bei der ersten Ausschreibung kann sich das Ergebnis sehen lassen: 27 Absolventinnen haben sich mit ihren Abschlussarbeiten zu innovativen und originellen Themen rund um die Medientechnik beworben. Ein Ansporn für die nächsten Jahre, in denen es hoffentlich noch mehr werden."

Der Förderpreis wurde im vergangenen Jahr von den Rundfunkanstalten der ARD, ZDF, Deutsche Welle und DeutschlandRadio ins Leben gerufen. Die Schirmherrschaft wird im Wechsel durch die Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg, Dagmar Reim, den Intendanten des ZDF, Markus Schächter, sowie Monika Piel, Intendantin des Westdeutschen Rundfunk, übernommen. Die organisatorische Federführung liegt beim WDR.

Mit dem Preis sollen junge Frauen motiviert werden, sich im Rahmen ihrer Praktika, Studienschwerpunkte und Abschlussarbeiten mit technischen Fragestellungen aus dem Bereich der audiovisuellen Medienproduktion und -distribution auseinander zu setzen. Honoriert werden herausragende Abschlussarbeiten an deutschen, österreichischen und schweizerischen (Fach-)Hochschulen und Universitäten, die nach dem 01.01.2007 eingereicht worden sind. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 10.000 Euro dotiert. Originalität und fachliche Exzellenz der Bewerberin sowie praktische Relevanz und strategische Bedeutung der Ergebnisse sind die entscheidenden Bewertungskriterien der Jury, die sich aus sechs Fachvertretern zusammen setzt.


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Quelle:
Presseinformation vom 7. September 2009
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. September 2009