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PREIS/2100: 26. Deutscher Kamerapreis - mehr als 400 Produktionen im Wettbewerb (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 10. März 2016

26. DEUTSCHER KAMERAPREIS:

Mehr als 400 Produktionen im Wettbewerb um die begehrte Trophäe - Edgar Reitz als Jurypräsident


Die Bewerbungen zum 26. DEUTSCHEN KAMERAPREIS, der renommiertesten Auszeichnung für Bildgestaltung in Film und Fernsehen im deutschsprachigen Raum, sind in diesem Jahr so zahlreich wie vielfältig: Unter mehr als 400 Einreichungen präsentiert sich eine herausragende gestalterische Auswahl - von der gerade mit dem Grimme-Preis ausgezeichneten Miniserie "Deutschland 83" über den vielfach prämierten Kurzfilm "Alles wird gut" bis hin zur Kinokomödie "Schrotten!".

Unter dem Vorsitz von Filmemacher Edgar Reitz ("Heimat") wird eine hochkarätig besetzte unabhängige Jury in einer einwöchigen Klausur alle Beiträge sichten und über die Nominierungen und Preisträger entscheiden. Geehrt werden mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS Kamerafrauen und -männer, Editoren und Editorinnen, die durch ihre herausragenden Leistungen hinter der Kamera und im Schnitt Produktionen unterschiedlicher Genres maßgeblich prägen. Die Preisverleihung findet am 18. Juni 2016 im Rahmen einer festlichen Gala unter Federführung des WDR in Köln statt.

In der Kategorie Fernsehfilm, die um die Serie erweitert worden ist, bewirbt sich neben dem vielfach prämierten KZ-Drama "Nackt unter Wölfen" (MDR/ARD Degeto/WDR/SWR/BR) von Philipp Kadelbach auch die Produktion "Ein großer Aufbruch" (ZDF) von Matti Geschonneck: Holm (Matthias Habich) ist unheilbar krank und beschließt, in der Schweiz zu sterben. Vorher will er sich von seiner Familie (Hannelore Elsner, Ina Weisse, Katharina Lorenz) verabschieden. Der Film wurde bereits mit der "Goldenen Kamera" prämiert.

In der Kategorie Kinofilm geht unter anderem "Die dunkle Seite des Mondes" (SWR/ARD Degeto) mit Moritz Bleibtreu in der Hauptrolle an den Start. "Der Kuaför aus der Keupstraße", eine WDR-Dokumentation über den Nagelbombenanschlag in Köln, wurde in der Kategorie Dokumentation/ Dokumentarfilm als eine von rund 100 Produktionen eingereicht. In der Kategorie Kurzfilm ist die künstlerisch teilanimierte und bereits vielfach ausgezeichnete Arbeit "Dissonance" von Till Nowak mit dabei. Die Reportage "Long Thanh will lachen" (NDR) von Philipp Abresch bewirbt sich in der Kategorie Journalistische Kurzformate.

Im Fokus steht in diesem Jahr auch wieder die Krisenberichterstattung. In dieser Kategorie stehen Beiträge im Vordergrund, in denen Kameraleute unter schwierigen, teils lebensgefährlichen Bedingungen die Geschehnisse und das Leben in Krisengebieten in Bilder fassen. Auch die weltweite Flüchtlingsthematik spiegelt sich in den Einsendungen wider. Unter anderem ist das ZDF/ARTE-Fernsehprojekt "Flucht nach Europa" eingereicht worden. Die Dokumentation "Nigerias gestohlene Kinder" (WDR) und der "heute journal"-Beitrag "Boko Haram in Nigeria" (ZDF) zeichnen ein Bild der islamistischen Terrormiliz im bevölkerungsreichsten Land Afrikas.

Mit zwei Nachwuchspreisen fördert der DEUTSCHE KAMERAPREIS außerdem die bildgestalterische Arbeit von Schülern, Auszubildenden, Studenten und Berufsanfängern. Die Auszeichnungen sind mit je 5.000 Euro dotiert und werden von der Film- und Medienstiftung NRW sowie Panasonic gestiftet.

Der DEUTSCHE KAMERAPREIS wurde erstmalig 1982 verliehen. Seitdem hat die Auszeichnung entscheidend dazu beigetragen, den Stellenwert und die Bedeutung der Bildgestaltung bei Film- und Fernsehproduktionen zu würdigen. Geehrt werden herausragende Kameraleute und Filmeditoren in den Kategorien Kinospielfilm, Fernsehfilm, Kurzfilm, Journalistische Kurzformate, Dokumentarfilm/ Dokumentation sowie in der Wechselkategorie Krisenberichterstattung.

Mitglieder im Verein DEUTSCHER KAMERAPREIS sind: Stadt Köln, Bayerischer Rundfunk, Bavaria Fernsehproduktion GmbH, Film- und Medienstiftung NRW GmbH, Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM), Norddeutscher Rundfunk (NDR), Südwestrundfunk (SWR), technology and production center switzerland ag, Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) sowie das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF).

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Quelle:
Presseinformation vom 10. März 2016
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2016

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