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BUCH/1278: Neuerscheinung - "Dem Gutes tun, der leidet. Hilfe kranker Menschen" (Uni Witten/Herdecke)


Private Universität Witten/Herdecke - 8. Mai 2015

Neues Buch: Dem Gutes tun, der leidet

In dem von Prof. Dr. Arndt Büssing mitherausgegebenen Buch beleuchten die Autoren das Thema Krankheit aus spiritueller, ethischer, medizinischer und ökonomischer Sicht


Auch im Gesundheitssystem wird mehr und mehr ökonomisiert und es scheint, dass weniger der Patient mit seinem Leiden im Fokus des Betrachters steht als die wirtschaftlichen Zahlen. Das von Prof. Dr. Arndt Büssing von der Universität Witten/Herdecke (UW/H) mitherausgegebene Buch "Dem Gutes tun, der leidet" bildet dazu ein Gegengewicht und betont die Rückbesinnung auf den Patienten als Menschen im ganzheitlichen Sinne, der von medizinischer und pflegerischer Fachkompetenz profitiert, aber eben auch von einer seelsorglichen / spirituellen Begleitung.

Der Leidende mit seinen Ängsten, Hoffnungen und seiner Zuversicht und der Helfende mit seinem fachlichen Know-how und seinem menschlichen Handeln stehen im Blickfeld aller Beiträge. Sie geben Einblick in die unterschiedlichen Perspektiven der Disziplinen und versuchen herauszufinden, wie unter den gegebenen Umständen eine menschliche und allumfassende Versorgung von Kranken - im Sinne des Betroffenen - realisiert werden kann. Ausgehend vom biblischen Bild des guten Samariters befassen sich die Autoren mit der Suche nach Antworten, wie einem Kranken im Rahmen unseres Versorgungssystems bestmögliche Hilfe gewährt werden kann. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf Fragestellungen zum interdisziplinären Ansatz des Heilens, der Bedeutung des religiösen Glaubens und der persönlichen Spiritualität für den Heilungsprozess sowie auf der Finanzierbarkeit dieser Art der umfassenden Krankenversorgung.

Das Buch richtet sich an Pflegende, Ärzte, soziale Dienste und Wissenschaftler der einzelnen Fachgebiete. Doch auch interessierte Psychologen, Sozialarbeiter und Mitarbeiter in der Krankenhausseelsorge, für die Spiritualität ein Baustein in der Begleitung Kranker ist, finden hier Impulse für ihre Arbeit. Autoren sind unter anderem Prof. Eberhard Schockenhoff (Universität Freiburg), Prof. Frank Ulrich Montgomery (Präsident Bundesärztekammer) und Prof. Kardinal Reinhard Marx (Vorsitzender Deutsche Bischofskonferenz).


Zum Hintergrund:

"SALVIFICI DOLORIS - Dem Gutes tun, der leidet" - unter diesem Motto trafen sich im Frühjahr 2013 auf der internationalen Tagung zum Welttag der Kranken, der zum ersten Mal in Deutschland stattfand, Wissenschaftler und Praktiker aus den Professionen der Pflege, Medizin, Theologie, Seelsorge und Gesundheitswirtschaft, um sich auszutauschen und Handlungsanleitungen für die Zukunft der Krankenversorgung in unserer Gesellschaft zu entwickeln. Daraus entstand nun der von Prof. Büssing, Inhaber der Professur für Lebensqualität, Spiritualität und Coping an der UW/H, mitherausgegebene Tagungsband, der mit seinen Beiträgen den Dialog von Wissenschaft und Praxis fördern soll und aus unterschiedlichen Blickwinkeln die aktuellen Gegebenheiten aus Forschung und den Handlungsfeldern der Akteure im Hilfenetzwerk in einem kritisch-reflexiven Austausch beleuchtet.


Weitere Informationen:
Prof. Dr. Arndt Büssing
Arndt.Buessing@uni-wh.de

Büssing, Arndt, Surzykiewicz, Janusz, Zimowski, Zygmunt (Hrsg.):
Dem Gutes tun, der leidet. Hilfe kranker Menschen - interdisziplinär betrachtet. Springer, 2015. 242 Seiten.
ISBN: 978-3-662-44279-1 (eBook), 978-3-662-44278-4 (Softcover)


Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.100 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

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Quelle:
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH
Alfred-Herrhausen-Straße 50, D - 58448 Witten
E-Mail: presse@uni-wh.de
Internet: http://www.uni-wh.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Mai 2015

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