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VORSORGE/655: Darmkrebs in der Verwandtschaft? Dann sollten Sie zur Darmspiegelung! (BNG)


Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland e.V.
Informationen aus der Gastroenterologie - 10. März 2014

Darmkrebs in der Verwandtschaft?

Dann sollten Sie zur Darmspiegelung!



(10.03.2014) "Rund 25 Prozent aller Darmkrebserkrankungen treten mit familiärer Häufung auf. Zwar kann in den meisten dieser Fälle keine konkrete genetische Ursache benannt werden", erläutert Dr. Theilmeier vom Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng), "dennoch sollte das Risiko in keinem Fall auf die leichte Schulter genommen werden."

Darmkrebs gilt im Allgemeinen eher als eine Erkrankung des Alters. Das Durchschnittsalter bei der Erstdiagnose liegt bei 65 Jahren. Wenn aufgrund der Familiengeschichte ein erhöhtes Darmkrebsrisiko besteht, kann der Tumor aber auch schon sehr viel früher auftreten. Entsprechend empfehlen Gastroenterologen rechtzeitig an Vorsorge zu denken.

"Wir raten zehn Jahre vor dem niedrigsten Erkrankungsalter in der Familie zu einer Darmspiegelung", erklärt Dr. Theilmeier. "Das ist eine sehr effektive und zuverlässige Methode, mit der Darmkrebs weitgehend ausgeschlossen, potenzielle Vorstufen vorsorglich entfernt oder ein vielleicht doch schon vorliegender Tumor rechtzeitig erkannt werden kann."

Die Ärzteschaft stimmt darin überein, dass insbesondere bei Männern das Eintrittsalter für die Vorsorge-Koloskopie gesenkt werden sollte, weil sich gezeigt hat, dass sie im Durchschnitt früher erkranken als Frauen. Der bng unterstützt den Aufruf der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Männern die Vorsorgeangebote früher als bisher zugänglich zu machen. Denn: Rechtzeitig erkannt ist Darmkrebs heilbar!


Quelle im Internet:
http://www.gastromed-bng.de/patienten-aktuelles.html?id=1741

Kontakt:
Dr. Holger Böhm
bng@skriptstudio.de



Aktuelle Meldungen finden Sie auch im Internet unter:
www.bng-gastro.de

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Quelle:
Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschland e.V.
Infobrief zur Gastroenterologie vom 10. März 2014
Holdergärten 13, 89081 Ulm
Telefon: 0700 / 26 42 64 26, Fax: 0731 / 70 54 711
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. März 2014