Goethe-Universität Frankfurt - 23. Februar 2015
Grippe-Tipps vom Experten
"Oft werden die einfachsten Regeln nicht beachtet", kritisiert Prof. Ferdinand Gerlach, Prof. für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universität
FRANKFURT. Krankenhäuser mit Aufnahmestopps, überall hustende und niesende Menschen - die Influenzaviren haben Deutschland derzeit fest im Griff - Experten sprechen bereits von der stärksten Grippewelle der letzten Jahre. Und der Höhepunkt soll noch nicht erreicht sein. Wer noch nicht krank ist, fragt sich, wie er sich wirkungsvoll schützen kann. Bei wem die Viren bereits zugeschlagen haben, fragt sich, wie er möglichst rasch wieder gesund wird.
"Die drei wichtigsten Regeln müssen lauten: Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen", erklärt Prof. Ferdinand M. Gerlach, Professor für Allgemeinmedizin an der Goethe-Universitätt, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin und Vorsitzender des Sachverständigenrats Gesundheit der Bundesregierung. "Das gilt für Kinder wie für Eltern gleichermaßen. Auch wenn wir nicht jeden Infekt vermeiden können, so können wir uns doch vor einigen schützen." Der Gesundheitsexperte nennt neben Händewaschen folgende Grundregeln, die das Ansteckungsrisiko vermindern:
Berühren sie so wenig wie möglich Ihre Augen, Ihren Mund oder die Nase mit den eigenen Händen.
Gerlach: "Es sind die einfachen Regeln, die - oft sogar von Beschäftigten im Gesundheitswesen selbst - nicht beachtet werden. Dadurch steigt das Risiko, dass sich Viren 454 - wie gerade jetzt wieder - sprunghaft ausbreiten. Dabei könne jeder durch sein eigenes Verhalten dazu beitragen, dass dieses Risiko sinkt."
Die Goethe-Universität ist eine forschungsstarke Hochschule in der
europäischen Finanzmetropole Frankfurt. 2014 feiert sie ihren 100.
Geburtstag. 1914 gegründet mit rein privaten Mitteln von freiheitlich
orientierten Frankfurter Bürgerinnen und Bürgern fühlt sie sich als
Bürgeruniversität bis heute dem Motto "Wissenschaft für die Gesellschaft" in
Forschung und Lehre verpflichtet. Viele der Frauen und Männer der ersten
Stunde waren jüdische Stifter. In den letzten 100 Jahren hat die
Goethe-Universität Pionierleistungen erbracht auf den Feldern der Sozial-,
Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften, Chemie, Quantenphysik,
Hirnforschung und Arbeitsrecht. Am 1. Januar 2008 gewann sie mit der Rückkehr
zu ihren historischen Wurzeln als Stiftungsuniversität ein einzigartiges Maß
an Eigenständigkeit. Heute ist sie eine der zehn drittmittelstärksten und
drei größten Universitäten Deutschlands mit drei Exzellenzclustern in
Medizin, Lebenswissenschaften sowie Geisteswissenschaften.
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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2015
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