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HYGIENE/082: Mehr Aufklärungsarbeit zur Hygiene wichtig (BVMed)


Bundesverband Medizintechnologie e.V. - BVMed-Newsletter 07/11 vom 21. Februar 2011

Mehr Aufklärungsarbeit zur Hygiene wichtig


Berlin. Der BVMed unterstützt das Vorhaben der Bundesregierung, mit einem "Gesetz zur Verbesserung der Krankenhaushygiene" bundeseinheitliche Regelungen zu schaffen und damit die Patientensicherheit zu verbessern. Zur Vermeidung von "nosokomialen Infektionen" (NKI) gehört nach Ansicht des BVMed vor allem ein besseres Wissen über die wichtigsten Infektionswege, die beständige Aktualisierung der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und ein gezieltes Screening auf multiresistente Erreger mit klinischer Relevanz.

Der von der Bundesregierung jetzt vorgelegte Referentenentwurf für das Krankenhaushygienegesetz sieht unter anderem vor, über eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes die Bundesländer zu verpflichten, Krankenhaushygieneverordnungen zu erlassen. Zum Thema "Vermeidung von Krankenhausinfektionen" gehört nach Ansicht des BVMed auch die Praxis der Aufbereitung und Wiederverwendung von Medizinprodukten.

Hintergrund ist ein kritischer Bericht der EU-Kommission zur Aufbereitungspraxis vom 27. August 2010. Potenzielle Gefahren werden nach Informationen des BVMed insbesondere bei Restkontaminationen, chemischen Rückständen und Änderungen in der Funktionalität aufbereiteter Produkte gesehen. Der BVMed setzt sich deshalb dafür ein, dass bei der Aufbereitung von Medizinprodukten die gleichen hohen Anforderungen an die Aufbereiter wie zuvor an die Hersteller gestellt werden. BVMed-Geschäftsführer Joachim M. Schmitt plädiert vor allem für ein besseres Zusammenwirken der Beteiligten.


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Quelle:
BVMed-Newsletter 07/11 vom 21. Februar 2011
V.i.S.d.P.: Manfred Beeres M.A.
Leiter Kommunikation/Presse
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2011