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KASSEN/910: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 29.11.2012 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 48 - Kurznachrichten aus der KBV vom 29. November 2012

→  KV Bayerns reformiert Bereitschaftsdienst
→  ZI weist Kritik an Praxis-Panel zurück
→  Ärzteverbände: "Krankenkassen blockieren Verhandlungen!"     
→  BÄK ist für Offenlegung von Chefarzt-Boni



___Kompakt - Aus KBV und KVen___
KV Bayerns reformiert Bereitschaftsdienst

Die Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bayerns hat eine neue Bereitschaftsdienstordnung beschlossen. Die Kernpunkte: Es soll größere Dienstgruppenbereiche mit mindestens 15 Teilnehmern geben und maximal sechs Wochenenddienste pro Arzt und Jahr. Bislang vom Bereitschaftsdienst befreite Arztgruppen werden nach einer Fortbildung mit einbezogen, beispielsweise Radiologen, Laborärzte, Psychotherapeuten und Pathologen. Schluss mit dem Bereitschaftsdienst ist mit 63 Jahren. Das Bayerische Gesundheitsministerium muss noch zustimmen.

(Pressemitteilung der KV Bayerns, 25. November; Ärzte Zeitung, 26. November)

Raute

___Kompakt - Aus den Verbänden___
ZI weist Kritik an Praxis-Panel zurück

Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland (ZI) hat sich gegen Vorwürfe zweier Krankenkassenverbände am ZI-Praxis-Panel (ZiPP) gewehrt. Da diese Erhebung zur wirtschaftlichen Situation der Vertragsärzte auf Selbstauskünften der Ärzte beruht, bezweifeln die Krankenkassen die Glaubwürdigkeit der Daten. "Während externe Wissenschaftler dem ZiPP in punkto Qualität und Transparenz hervorragende Noten ausstellen, agieren die Krankenkassen mit Polemik. Für das ZiPP müssen sämtliche Finanzdaten der Praxen vom Steuerberater eingegeben und testiert werden", sagte der Geschäftsführer des ZI, Dr. Dominik Graf von Stillfried.

(Pressemitteilung des ZI, 22. November; Ärzte Zeitung, 21. November)

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Ärzteverbände: "Krankenkassen blockieren Verhandlungen!"

Die Allianz deutscher Ärzteverbände hat das Verhalten der Krankenkassen in den aktuellen Honorarverhandlungen auf Landesebene kritisiert. "Hier geht es nicht um eine Lösung, die den Bedürfnissen der regionalen Versorgung gerecht wird. Die Kassen blockieren, wo sie können und schielen von Vornherein auf die Einberufung des Schiedsamtes", sagte der Sprecher der Allianz und Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Dr. Dirk Heinrich.

(Pressemitteilung der Allianz deutscher Ärzteverbände, 26. November)

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BÄK ist für Offenlegung von Chefarzt-Boni

Die Bundesärztekammer (BÄK) begrüßt die Diskussion um die Offenlegung von Bonuszahlungen in Krankenhäusern. "Es ist gut für Patienten und Ärzte, wenn Krankenhäuser künftig Bonusvereinbarungen mit ihren Chefärzten offenlegen müssen. Noch besser wäre es, wenn Kliniken ihren leitenden Mitarbeitern ökonomisch ausgerichtete Zielvereinbarungen erst gar nicht anbieten würden", sagte BÄK-Präsident Prof. Frank Ulrich Montgomery.

(Pressemitteilung der BÄK, 27. November)

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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt Nr. 38 vom 29. November 2012
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Dezember 2012