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KASSEN/952: Kurznachrichten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 24.07.2013 (KBV)


KBV-Kompakt Nr. 30 - Kurznachrichten aus der KBV vom 24. Juli 2013

→  Startschuss zum Aufbau eines bundeseinheitlichen Krebsregisters
→  100.000 Darmkrebserkrankungen durch Früherkennung verhindert



___Kompakt - Aus Berlin___
Startschuss zum Aufbau eines bundeseinheitlichen Krebsregisters

Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP), die Deutsche Krebshilfe und weitere Fachverbände haben am 18. Juli mit einer Veranstaltung in Regensburg den Startschuss für den Aufbau des neuen Krebsregisters gegeben. Damit soll die Versorgung von Krebspatienten verbessert werden. Das im Krebsfrüherkennungs- und registergesetz (KFRG) geregelte Krebsregister erhebt künftig Daten von der Diagnose über die Behandlung bis hin zu Rückfällen, Überleben und Sterberaten. Diese sollen bessere Erkenntnisse für die Krebstherapie liefern und Ärzte in der Datenerfassung entlasten.

(Pressemitteilung des BMG, 18. Juli; Deutsches Ärzteblatt, 18. Juli)

Raute

___Kompakt - Aus KBV und KVen___
100.000 Darmkrebserkrankungen durch Früherkennung verhindert

Auf die Notwendigkeit von Vorsorgeuntersuchungen hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Baden Württemberg, Dr. Norbert Metke, hingewiesen. Lediglich zwei Prozent aller Anspruchsberechtigten nehmen an der Darmkrebsvorsorge teil. Dennoch konnten zwischen 2003 und 2010 100.000 Darmkrebserkrankungen verhindert und 50.000 Patienten geheilt werden, da ihre Erkrankung in einem frühen Stadium entdeckt wurde. "Kassen, Kassenärztliche Vereinigungen und Ärzte müssen daher weitere Anstrengungen unternehmen, um mehr Patienten für die Untersuchung zu motivieren", erklärte Metke. Es bestehe eine ethische Pflicht über Einladungsprogramme zeitnah zu entscheiden. Positiv ist außerdem, dass die Zahl der Operationen bei Darmkrebserkrankungen zurückgegangen ist. Dies geht aus dem Report Krankenhaus 2013 der Barmer GEK hervor. Vorsorgeuntersuchungen ließen demnach Darmkrebserkrankungen so früh erkennen, dass eine Krankenhausbehandlung seltener nötig sei.

(Pressemitteilung der KV Baden-Württemberg, 24. Juli; Pressemitteilung der Barmer GEK zum Report Krankenhaus 2013, 23. Juli)

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Quelle:
Newsletter KBV-Kompakt Nr. 30 vom 24. Juli 2013
Herausgeber: Kassenärztliche Bundesvereinigung
Impressum: http://www.kbv.de/8.html
Redaktion: Dezernat Kommunikation der KBV
Telefon: 030 / 4005 - 2203, Fax: 030 / 4005 - 27 2203
E-Mail: info@kbv.de
Internet: www.kbv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juli 2013