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MELDUNG/031: Patientenbeauftragter Wolfgang Zöller fordert schnelles Patientenrechtegesetz (UPD)


Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) - Donnerstag, 4. März 2010

Wolfgang Zöller fordert schnelles Patientenrechtegesetz

2. Berliner Fachtag der UPD: Patientenvertreter mahnen mehr Transparenz beim Umgang mit Behandlungsfehlern an


Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung Wolfgang Zöller hat die schnelle Umsetzung des geplanten Patientenrechtegesetzes gefordert. "Patienten haben ein Recht darauf, dass Behandlungsfehlervorwürfe in einem transparenten und zügigen Verfahren geklärt werden", sagte er am Mittwoch beim zweiten Berliner Fachtag zur Patientenberatung und -information der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). "Ende des Jahres werde ich ein Diskussionspapier für ein Patientenrechtegesetz vorlegen, das auch zu diesem Punkt Regelungen enthalten wird."

UPD-Geschäftsführerin Astrid Burkhardt bestätigte, dass beim Thema Behandlungsfehler große Verunsicherung bei den Patientinnen und Patienten herrsche: "Gut ein Viertel der Anfragen, die unsere Beratungsstellen erreichen, beschäftigen sich auch mit dem Thema Behandlungsfehler. Die UPD begrüßt daher jede Maßnahme, die für mehr Klarheit und Transparenz in diesem Bereich sorgt."

Auf dem Fachtag diskutierten in Berlin namhafte Akteure der Patientenberatung und verschiedener Institutionen des deutschen Gesundheitswesens Fragen, wie patientenorientiert sich der Umgang mit Behandlungsfehlern gestaltet, wer Patienten Unterstützung anbietet und wie es gelingen kann, mehr Patientenorientierung in den Institutionen zu erreichen, die sich mit Behandlungsfehlern beschäftigen.

Die eingeladenen Gäste untersuchten in Vorträgen außerdem die Aspekte zu diesen Themen aus verschiedenen Sichtweisen, u.a. aus Sicht der Patientenberatung, der Krankenkassen oder der Schlichtungsstellen. Ergänzend wurde das österreichische Modell der Patientenanwaltschaften erläutert und mit den Gästen diskutiert.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie Präsentationen zum Herunterladen unter:
www.upd-online.de/veranstaltungen.html


Tipp:
Bei Fragen stehen die Beraterinnen und Berater der UPD telefonisch oder regional persönlich zur Verfügung. Weitere Informationen sind im Internet unter www.upd-online.de oder über das bundesweite Beratungstelefon abrufbar. Dieses ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800 0 11 77 22 erreichbar.


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Quelle:
Unabhängige Patientenberatung Deutschland - UPD gGmbH
Pressemitteilung vom 4. März 2010
Bundesgeschäftsstelle / Referat für Information und Kommunikation
Littenstraße 10, 10179 Berlin
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Internet: www.upd-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2010