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STATISTIK/257: 4,9% weniger Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2014 (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 09.09.2014

4,9% weniger Schwangerschaftsabbrüche im 2. Quartal 2014



WIESBADEN - Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche nahm im zweiten Vierteljahr 2014 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 4,9% ab. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden im zweiten Quartal 2014 rund 24.500 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet.

Knapp drei Viertel (73%) der Frauen, die im zweiten Quartal 2014 einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahre alt, 16% zwischen 35 und 39 Jahre. Rund 8% der Frauen waren 40 Jahre und älter. Die unter 18-Jährigen hatten einen Anteil von gut 3%. Rund 39% der Frauen hatten vor dem Schwangerschaftsabbruch noch keine Lebendgeburt.

97% der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in 3% der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die meisten Schwangerschaftsabbrüche (69%) wurden mit der Absaugmethode (Vakuumaspiration) durchgeführt, bei 18% wurde das Mittel Mifegyne® erwendet. Die Eingriffe erfolgten überwiegend ambulant - rund 79% in gynäkologischen Praxen und 18% ambulant im Krankenhaus. 7% der Frauen ließen den Eingriff in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 321 vom 09.09.2014
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44, Telefax: (0)611/75-39 76
E-Mail: presse@destatis.de
Internet: www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2014