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ARTIKEL/132: Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress - Studienergebnisse "AIDS im öffentlichen Bewusstsein 2014" (idw)


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - 23.06.2015

Deutsch-Österreichischer AIDS-Kongress - Neue Studienergebnisse der BZgA


Anlässlich des Deutsch-Österreichischen AIDS-Kongresses informiert die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung über ihre neuen Studienergebnisse "AIDS im öffentlichen Bewusstsein 2014". Demnach ist die Kondombotschaft in der Allgemeinbevölkerung weitgehend bekannt und die Menschen handeln auch entsprechend. So ist bei spontanen Sexualkontakten das Schutzverhalten in den letzten Jahren weiter angestiegen, ebenso bei Sexualkontakten mit unbekannten Partnern oder Partnerinnen im Urlaub. Nach wie vor besteht bei der jungen Generation der 16 bis 20-Jährigen ein hoher Bedarf an Informationen zum Schutz vor HIV und AIDS, 82 Prozent interessieren sich für weitergehende Informationen. .

Vom 24. bis 27. Juni 2015 findet in Düsseldorf der 7. Deutsch-Österreichische AIDS-Kongress statt, auf dem die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) vertreten ist. Erwartet werden 1200 Teilnehmende aus Medizin, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie HIV-positive Menschen.

Anlässlich des Kongresses informiert die BZgA über ihre neuen Studienergebnisse der Repräsentativuntersuchung "AIDS im öffentlichen Bewusstsein 2014". Demnach ist die Kondombotschaft in der Allgemeinbevölkerung weitgehend bekannt und die Menschen handeln auch entsprechend: So ist bei spontanen Sexualkontakten das Schutzverhalten in den letzten Jahren weiter angestiegen. Im Jahr 2014 gaben zwei Drittel der Befragten (65 Prozent) an, bei spontanen Sexualkontakten immer Kondome verwendet zu haben. 2009 lag ihr Anteil noch bei 54 Prozent. Auch bei Sexualkontakten mit unbekannten Partnern oder Partnerinnen im Urlaub entwickelte sich die konsequente Kondomnutzung positiv. Sie liegt bei den 16- bis 44-Jährigen im Jahr 2014 bei dem Höchstwert von 84 Prozent und in der 16- bis 65-Jährigen Allgemeinbevölkerung bei 80 Prozent.

Hierzu erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: "Unsere Studie zeigt, dass in Deutschland das Schutzverhalten - insbesondere bei wechselnden Sexualpartnerschaften - auf einem hohen Niveau liegt. Dennoch bleibt die Motivation zur Kondomnutzung auch zukünftig zentrales Präventionsziel, um einer weiteren Ausbreitung von HIV und gleichzeitig auch anderen STI vorzubeugen. Die Ansprache der nachwachsenden Generation spielt dabei eine besonders wichtige Rolle." Wie aus der BZgA-Studie hervorgeht, besteht bei der jungen Generation der 16 bis 20-Jährigen nach wie vor ein hoher Bedarf an Informationen zum Schutz vor HIV und AIDS. 82 Prozent der Jugendlichen interessieren sich für weitergehende Informationen zu dem Thema.

Auf dem Kongress werden neben aktuellen medizinischen Fortschritten auch die Notwendigkeit von Präventions- und Beratungsmaßnahmen diskutiert. Denn zentraler Bestandteil einer umfassenden Prävention bleibt die "Safer Sex"- Botschaft. Die HIV/STI-Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung motiviert deshalb auch weiterhin zur Nutzung von Kondomen.


Die BZgA auf dem DÖAK
Die BZgA organisiert gemeinsam mit dem Robert Koch Institut und der Deutschen AIDS-Hilfe auf dem DÖAK eine Veranstaltung zu "Keine Prävention ohne Kommunikation", bei der es um die Wichtigkeit einer gelingenden Arzt-Patienten-Kommunikation geht. Außerdem ist die BZgA bei der Podiumsdiskussion zu Fortschritten in der biomedizinischen Prävention vertreten und präsentiert ihr breites Informationsangebot auf einem Messestand.

Der Kurzbericht "AIDS im öffentlichen Bewusstsein 2014" steht unter http://www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien zum Download bereit.


Weitere Informationen

zur HIV/STI-Präventionskampagne der BZgA finden sich unter
http://www.gib-aids-keine-chance.de

Informationen zum DÖAK stehen unter
http://www.doeak2015.de

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter:
http://idw-online.de/de/institution1232

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft - idw - Pressemitteilung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Dr. Marita Völker-Albert, 23.06.2015
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2015

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