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DEMENZ/003: "Sicherlich ist es hilfreich, wenn sich Prominente outen" (AFI)


Alzheimer Forschung Initiative e.V. - Dienstag, 31. Januar 2012

Dr. Ellen Wiese: "Sicherlich ist es hilfreich, wenn sich Prominente outen"


Düsseldorf - Mit dem früheren Bundesliga-Manager Rudi Assauer (67) hat sich aktuell eine prominente Person des öffentlichen Lebens zu seiner Alzheimer-Erkrankung bekannt und damit ein großes Medienecho hervorgerufen. Dr. Ellen Wiese, Leiterin der Fördermittelvergabe bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI), äußert sich zur aktuellen Situation, nennt Anzeichen für eine Alzheimer-Erkrankung und wirft einen Blick auf den Stand der Forschung.

- "Sicherlich ist es hilfreich, wenn sich Prominente wie Rudi Assauer outen. Es zeigt, dass die Alzheimer-Krankheit jeden treffen kann und sich die Patienten dafür nicht schämen müssen."

- "Ab dem 65. Lebensjahr spricht man von der altersbedingten Alzheimer-Krankheit. Zwischen dem 65. und dem 70. Lebensjahr sind weniger als zwei Prozent betroffen. Das Risiko zu erkranken, erhöht sich mit dem fortschreitenden Alter. Generell gilt: Wenn die Eltern erkrankt sind, ist das Risiko erhöht, selbst an Alzheimer zu erkranken."

- "Die ersten Anzeichen der Alzheimer-Krankheit sind Vergesslichkeit, Orientierungsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen und eine Persönlichkeitsveränderung."

- "Das erste Alzheimer-Medikament ist Mitte der 90er Jahre auf den Markt gekommen. Mit den aktuell verwendeten Medikamenten kann der Verlauf der Krankheit um ein bis zwei Jahre verzögert werden. Damit wird die Lebensqualität der Betroffenen verbessert."

- "Derzeit laufen weltweit etwa 100 Studien mit verschiedenen Substanzen. Nahziel der Forschung ist es, den Krankheitsverlauf um fünf Jahre verzögern zu können. Das würde die Zahl der Betroffenen halbieren. Dies zeigt, dass die Forschung der einzige Ausweg aus der Krankheit ist."


Über die Alzheimer Forschung Initiative
Die Alzheimer Forschung Initiative (AFI) ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein. Seit 1995 fördert die AFI mit Spendengeldern Forschungsprojekte engagierter Alzheimer-Forscher und stellt kostenloses Informationsmaterial für die Öffentlichkeit bereit. Interessierte und Betroffene können sich auf
http://www.alzheimer-forschung.de fundiert über die Alzheimer-Krankheit informieren und Ratgeber bestellen. Ebenso finden sich auf der Webseite Informationen zur Arbeit des Vereins und allen Möglichkeiten zu Spenden.

Kontakt:
Dr. Ellen Wiese
Kreuzstr. 34
40210 Düsseldorf
e.wiese@alzheimer-forschung.de
http://www.alzheimer-forschung.de/presse


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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2012