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AIDS/894: Statement von Ärzte ohne Grenzen zu UNAIDS-Zahlen (ÄoG)


Ärzte ohne Grenzen - 20. November 2012

Statement Ärzte ohne Grenzen zu UNAIDS-Zahlen



Das Programm der Vereinten Nationen zur Aids-Bekämpfung (UNAIDS) hat heute aktuelle Zahlen vorgelegt. Dazu erklärt Oliver Moldenhauer, Koordinator der Medikamentenkampagne von Ärzte ohne Grenzen in Deutschland:

"Die gute Nachricht ist, dass die Zahl der Neuinfektionen bei Kindern sinkt. Dies liegt daran, dass immer mehr Schwangere gegen HIV/Aids behandelt werden. Eine Behandlung schützt die Ungeborenen vor einer Infektion und fördert die Gesundheit der Mütter. In ärmeren Ländern werden aber immer noch nur rund die Hälfte der Schwangeren behandelt. Das ist inakzeptabel.

Eine HIV-Behandlung hat gleich drei Vorteile: Höhere Lebensqualität, Reduzierung der Todesfälle und Senkung des Infektionsrisikos. Die Zahl der Behandelten kann von heute 8 Millionen auf 15 Millionen gesteigert werden. Hierzu müssen die Behandlungsmöglichkeiten aber deutlich schneller ausgeweitet werden."

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Quelle:
Ärzte ohne Grenzen
Pressemitteilung vom 20.11.2012
Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin
Pressestelle: Telefon: 030/22 33 77 00
E-Mail: office@berlin.msf.org
Internet: www.aerzte-ohne-grenzen.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2012