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MELDUNG/157: Vertrauliche Beratung in Apotheken bei Tabuthemen (muebri-online)


Medienbüro Müller-Bringmann - Pressemitteilung von Freitag, 25. Februar 2011

Apotheker Brandenburg: Vertrauliche Beratung bei Tabuthemen

Patienten sollten Diskretion einfordern


Potsdam. Zögerliche Schritte, prüfende Blicke und eine nervös klingende Stimme: Patienten, die persönliche oder sensible Themen auf dem Herzen haben, fällt es häufig schwer, ihre Beschwerden und Fragen vor den Ohren anderer Menschen zu offenbaren. Ihnen ist es unangenehm, sich Hilfe in der Apotheke zu holen. Es wäre aber die falsche Entscheidung, deswegen den Gang in die Apotheke zu meiden, sagen die Apotheker im Land Brandenburg. Denn die Apotheken verfügen über abgetrennte Bereiche, die eine vertrauliche Beratung gewährleisten, können eine erste Einschätzung vornehmen und Unterstützung geben.

Monika Harms, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit der Landesapothekerkammer Brandenburg, ermuntert Patienten, bei solchen Themen Diskretion einzufordern. Für bestimmte Beratungsgespräche können auch Termine vereinbart werden. Die Apotheken im Land Brandenburg verfügen dazu über so genannte Beratungsräume, abgetrennt vom normalen Verkaufsbereich in der Apotheke.

"Menschen haben eine ganz unterschiedliche Hemmschwelle", betont Monika Harms. "Besonders ältere, aber auch viele andere Menschen scheuen sich desöfteren, bestimmte Gesundheitsprobleme anzusprechen. Das gilt besonders für so intime Themen wie Inkontinenz, Hämorrhoiden, erektile Dysfunktion oder Depression." Diese Krankheiten seien vielen peinlich, so die Apothekerin. Es gebe aber kein Gesundheitsproblem, dass in der Apotheke nicht angesprochen werden kann. Zudem unterliegen alle Heilberufler der Schweigepflicht, selbstverständlich auch die Apotheker.

In den vergangenen Jahren hat sich in den Apotheken vieles in Sachen Vertraulichkeit getan. Beratungsecken, mit Trennwänden oder Ständen abgetrennte Bereiche, Hinweisschilder mit der Bitte um Abstand oder eine markierte Wartelinie auf dem Boden signalisieren den Patienten Diskretion. "Wir sorgen dafür, dass wir jeden in einem geschützten Bereich beraten und informieren können. Die Vertraulichkeit bleibt auf diese Weise gewahrt und kein anderer Patient, der möglicherweise die Apotheke betritt, bekommt etwas von dem Anliegen mit", sagt die Apothekerin. Das gilt natürlich ebenso für alle anderen Anfragen. "Wir sind dazu verpflichtet, dass jedes einzelne Gespräch zwischen einem Mitarbeiter der Apotheke und einem Patienten diskret abläuft."


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Quelle:
Pressemitteilung von Freitag, 25. Februar 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2011