Bundesministerium für Gesundheit - Berlin, 5. Februar 2013
Zukunftskonferenz Altenpflegepersonal
Experten diskutieren Möglichkeiten und Potentiale zur Stärkung des Berufsfelds Altenpflege
Modelle und Strategien zur Zukunft der Pflegeberufe standen auf dem Programm einer Konferenz, zu der 30 Experten aus Sozialwirtschaft, Bildung, Wissenschaft und Personalentwicklung heute in Berlin zusammen kamen.
Staatssekretär Thomas Ilka erklärte zum Auftakt der Veranstaltung: "Es muss auch in Zukunft möglich bleiben, den pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen nicht nur gut ausgebildete, sondern auch hoch motivierte Pflege- und Betreuungskräfte in ausreichender Zahl zur Verfügung zu stellen. Und diesen Pflegekräften sind wir es schuldig, Bedingungen zu schaffen, die es möglich machen, dass sie Erfüllung und Freude in ihrem Beruf erleben."
Die Zukunftskonferenz beschäftigt sich mit dem Zwischenergebnissen einer zweijährigen Studie"Modelle und Strategien zur Stärkung des Berufsfeldes Altenpflege", die das Bundesministerium für Gesundheit 2011 in Auftrag gegeben hat. Die Studie verantworten Prof. Dr. Thomas Klie, Institutsleiter AGP Sozialforschung an der Evangelischen Hochschule Freiburg, und Mona Frommelt, Direktorin der Hans-Weinberger-Akademie in München. Nach Auffassung der Wissenschaftler sollte dem Fachkräftemangel in der Pflege insbesondere durch eine verbesserte und konsequente Personalentwicklung begegnet werden, denn moderne Personalarbeit in Einrichtungen der Langzeitpflege sei nach nicht immer eine Selbstverständlichkeit. Ferner müsse das Profil der Fachpflege geschärft werden und weitere Berufsgruppen für den Pflegebereich gewonnen werden.
Bereits am gestrigen Tag wurden drei Altenpflege-Einrichtungen ausgezeichnet, die einen im Rahmen der Studie ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen haben. Gefragt waren Innovationen für beispielhafte Arbeitsplätze in der Pflege. Gewinner sind der Frankfurter Verband für Alten- und Behindertenpflege mit dem Victor-Gollancz-Haus (1. Preis), die St. Gereon Seniorendienste aus Hückelhoven (2. Preis) und die Diakonie-Sozialstation Metzingen e.V. (3. Preis). Die Träger, Arbeitgeber und Mitarbeiter wurden prämiert für ihre herausragenden Ideen u.a. zum Verbleib im und Wiedereinstieg in den Pflegeberuf sowie zur Verlässlichkeit von Arbeitsbedingungen.
Der Fachkräftebedarf stellt eine zentrale Herausforderung für die Pflegepolitik der Bundesregierung. dar. In diesem Bereich wurden bereits einige wichtige Weichenstellungen vorgenommen:
Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter anderem hier:
http://www.bundesgesundheitsministerium.de/pflege/pflegekraefte/pflegefachkraeftemangel.html
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Quelle:
Bundesministerium für Gesundheit, Pressestelle
Pressemitteilung Nr. 7 vom 5. Februar 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Februar 2013
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