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LABEL/3309: Glitterhouse-Neuigkeitenbrief - 10.08.12 (glitterhouse)


DER GLITTERHOUSE-NEUIGKEITENBRIEF (10.08.2012)



Da der für den Labelteil zuständige junge Herr Rembert am Wochenende auf dem Haldern Festival hart arbeitet, beschränken wir uns in diesem Newsletter auf den Mailorder, der ein paar exzellente Neuerscheinungen zu bieten hat. Es lohnt sich, bis zum Ende zu lesen! Und danach bitte ein Auge auf die aktuellen Tourdaten werfen!

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GLITTERHOUSE RECORDS - MAILORDER

Antony & The Johnsons - Cut The World
LP - EUR 16,95
CD - EUR 15,95

2012er Werk-Querschau der besonderen Art: Auch wenn das bisherige Schaffen des Antony Hegarty, nachzuhören auf den höchst faszinierenden Alben der vergangenen 14 Jahre, ohnehin mit außergewöhnlichen Klangraum-Erfahrungen nicht geizt und vor nahezu mystischer Magie geradezu glüht, so bietet diese über einstündige 12-Song-Sammlung ein anderes, vielleicht das wahre Antony-Erlebnis. Andere Künstler haben bereits ihr eigenes Werk nach Jahren wieder neu aufgenommen, nicht wenige nutzten dabei die scheinbar unendlichen Möglichkeiten des Orchesters als finales Begleitinstrument. Was aber hier in der kongenialen Einheit zwischen Hegarty und dem Danish National Chamber Orchestra in zwei verzauberten Nächten im September 2011 entstand, ist wahrhaft magisch. Bekannt geglaubte Antony-Weisen erleben ihre majestätische Wiedergeburt in elyisch-edler Erhabenheit, kunstreich, filigran und machtvoll in Szene gesetzt von Streichern, Holz- und Blechbläsern, die die ganze Bandbreite ihrer musikalischen Möglichkeiten zu nutzen wissen. Im Zentrum des mal abebbenden, mal sanft fließenden, mal stürmisch aufwogenden Wellenspiels, das dem Klangkörper Orchester viel Raum zu prachtvoller Entfaltung lässt, thront eine im vielstimmigen Musikgeschehen immer noch außergewöhnliche, einzigartige, nahezu überirdische Stimme, deren Eigen-Art im Orchester-Kontext sich zu ganzer Geltung erheben kann. Einen besonderen Moment der Wärme bietet die reine Erzählung Future Feminism, die die Kunstfigur Antony dem Hörer in nahezu privater Nähe erleben lässt, ein bislang unveröffentlichtes Stück eröffnet den luxuriösen Liederreigen (und gibt dem Werk seinen Namen), ehedem noch vertraut scheinende Weisen wie Cripple And The Starfish, Swanlights, Another World, Kiss My Name, Rapture, The Crying Light und Twilight erleben ihre wundersame, wunderbare Wiedergeburt. Ein großartiges, gelungenes Geschenk für den Antony-Verehrer. (cpa)


Bonnie Prince Billy - Now Here's My Plan
LP - EUR 14,95
CD - EUR 13,95

6-Track-25-Minuten-Zwischendurch-EP auf Drag City. "... Oldham revisits six of his older tunes, in some cases taking them into previously unfathomable places. ... The EP gathers the same band that backed Oldham on his 2011 Wolfroy Goes to Town album and subsequent live dates, and sets them in the den of Steve Albini's vividly roomy production. Some songs lean into even more gentle spaces than their original incarnations, as on the droning Three Questions. Most remarkable, though, are the more rowdy, drunken honky-tonking renditions of songs like I Don't Belong to Anyone and the once-heartbreaking I See a Darkness. The jubilant feel, tinkling piano, and almost giddy gallop of the versions here completely recontextualize the songs, especially I See a Darkness, which called all bets on just how bleak an album could feel on Oldham's 1999 offering of the same name. Taken solely as a collection of songs, the EP is as enjoyable and confusing as much of Oldham's work, and will annoy as many listeners as it delights with its confounding takes on old material. Whether Oldham intends irreverence for, mockery of, or continuing expansion of his songs we will never know." (AMG)


Campbell Brothers - Can You Feel It
CD - EUR 6,95

Vier Campbell Brüder, ein Bassist namens Malcolm Kirby und ein Sangeswunder, das auf den Namen Denise Brown hört, machen dieses Sextett komplett. Drei der Campbells spielen Gitarre - eine elektrische, eine Pedal Steel und eine 8-saitige Lap Steel. Gemeinsam zeigen sie auf diesem von John Medeski produzierten Album wo in der House Of God Church der Hammer hängt. Genau, Sacred Steel nennt man diese Art von Musik, die seit Robert Randolph auch Rockfans nicht mehr fremd sein sollte. Eigene Songs und traditionelles Gospelmaterial (Amazing Grace, A Change Is Gonna Come) wird bunt gemischt und mit religiöser Hingabe präsentiert. "If Jimi Hendrix, Eric Clapton, and Django Reinhardt formed a band with Mahalia Jackson on vocals, they could almost keep up with the Campbell Brothers." Schrob ein Reviewer.


Country Funk - 1969-1975/Various Artists
2-LP - EUR 26,95
CD - EUR 15,95

Wer wie ich in seiner Jugend Jahre damit verbracht hat, den Süden der USA nach brauchbarer Rockmusik zu durchpflügen, der musste dann, wenn die Allman Brothers, Skynyrd, Marshall Tucker und die Charlie Daniels Band Platten alle gekauft waren, auf Bands wie Grinderswitch, Wet Willie, Cowboy oder die Winter Brothers ausweichen. Damals hatte der Flash Shop noch einen Laden in Göttingen, voller Juwelen, von denen der kleine Reini nur 20 % kannte. Was aber locker reichte, um mich arm und meine Plattensammlung reicher zu machen. Nashville, Memphis, Macon und vor allem Muscle Shoals in Alabama waren einem damals näher als die Kreisstadt und gerade über letztere kam man irgendwann auch mit Dan Penn, Eddie Hinton, Johnny Jenkins und andern in Verbindung und bemerkte, dass Duane Allman seine Axt auch für Soul-Künstler wie Wilson Pickett oder Aretha Franklin schwang. Oder auf dem phänomenalen ersten Boz Scaggs Album. Dass dort quasi automatisch eine erdige Funkyness eingebaut war, hat man nur positiv gesehen. Schöne Zeiten waren das, die in den letzten Jahren ja durch die erstklassigen Country Got Soul Compilations und die Delta Swamp Rock Sammlung auf Soul Jazz Records revitalisiert wurden.

Und jetzt Country Funk, ein weiterer wunderbarer Baustein im Country-Soul-R&B-Funk-Rock-Mosaik. Erschienen auf Light In The Attic, die sich wirklich positiv hervortun in letzter Zeit. Jim Ford, Tony Joe White, Larry Jon Wilson und Bobbie Gentry waren auch auf Country Got Soul aktiv und bieten erwartete Klasse. John Randolph Marr, Gray Fox, Cherokee, Gritz und Dennis The Fox waren mir unbekannt und sorgen für Wohlgefühl. Und mit Johnny Adams und Johnny Jenkins (dessen großartiges Walk On Guilded Splinters -mit Skydog Allman an der Gitarre- das Album beschließt) sind auch zwei afroamerikanische Künstler an Bord. Mac Davis, Bob Darin, Dale Hawkins, Link Wray (die zweite Phase) und Bobby Charles vervollständigen das mehr als ordentliche Line-Up. Das groovt wie Hölle, man kann die Swamps förmlich riechen und spürt diese Lässigkeit, die dem Southerner so eigen ist. Es rockt und es rollt, da sind Prisen von Country und relaxte Funkyness auf einer Rhythm & Blues-Grundierung zu entdecken und Soul und Seele. Den Musikern dort unten war die Hautfarbe egal - die Musik war wichtig. Hier ist eben einfach alles drin, was so großartig ist am Sound des amerikanischen Südens.

Kommt mit einem schönen Booklet und diesen so passenden Sätzen: "The style encompasses the elation of gospel with the sexual thrust of the blues, country howdown harmony with inner city grit. It is alternately playful and melancholic, slow jammin' and booty shakin'. It is both studio slick and barroom raw. And while these all may seem unlikely combinations at first glance, upon close listen, it all makes sweet sense." Yes! Love it! Mehr davon! (rh)

PS: Das Vinyl kommt "in a deluxe Stoughton Tip-On jacket" mit bedruckten Innenhülen und allen Infos.


Willy DeVille - Live At The Metropol Berlin
2-LP - EUR 37,95
CD - EUR 15,95

Live 2002, gab's früher (und jetzt wieder, in der Box) mal auf DVD. 18 Tracks (Vinyl 20, komplettes Konzert) in 78 Min., keine einzige Songüberschneidung zu "Unplugged In Berlin". In kleiner Band mit E-Gitarre (z.T. schön klangmalend oder, lieber noch, slidend), er selbst spielt auch Gitarre (oft akust.) und 2x Harmonica; mehr Percussion als Drums. Die Stimme sehr sehr rauh, deep, oft in tiefen Lagen mit ungeheurer Präsenz. Herausragend (und auch stilistisch anders als der Rest): 18 Hammers (Jerry Butler-Cover), Louisiana Voodoo Blues mit Tom Waits-Touch; Carmelita (von Warren Zevon) und Across The Borderline (Ry Cooder), 2 wunderbare und lose Balladen mit mexikanischem Anstrich; das soulige Can't Do Without It (2 meist präsente Backing-Sängerinnen hier sehr offensiv); das gospelige akust.Traditional Who's Gonna Shoe? (einer von 2 Tracks mit Mandoline); und die packende fiebrige Cadillac Walk-Version. Sowie einige Cooder-artige Gitarren in den übrigen Stücken, die v.a. im Southern-geerdeten R'n'B eigener Prägung beheimatet sind - neben 1 ziemlich schwarzen 50s-orientierten Elvis-Cover, spooky Louisiana-Sound, mehrfach etwas Latin- (bzw. mehr Mexiko-) Einfluß (auch in den Rhythmen). Zur Hälfte Originale (u.a. Loup Garou, Bamboo Road, Spanish Stroll), weitere Covers von John Hiatt, Fred McDowell, natürlich auch Hey Joe. Empfehlung, klar! (dvd)


Lincoln Durham - The Shovel Vs. The Howling Bones
CD - EUR 9,95

Ein dumpf-stoische Bassdrum eröffnet den ersten Song, eine boogieske Akustikgitarre steigt ein, dann eine zweite und ich denke "sehr geil. Hoffentlich hat er eine tolle Stimme!" Nach 38 Sekunden war klar: "Hat er!" Rau und kräftig klingt sie, nach mehr als einem Leben. Traut man dem recht gut aussehenden Jungspund aus dem Hill Country um Austin, der hier mit Ray Wylie Hubbard und George Reiff zwei hochkarätige Fürsprecher und Produzenten im Rücken hat, erst mal nicht zu. The Shovel Vs. The Howling Bones ist das fulminante Ergebnis einiger Sessions, wobei das Hauptmerk auf Durham's Songs, Stimme und seinen (Slide & Bottleneck) Gitarren liegt. Dazu spielte er mitunter Fiddle und blies eine dreckige, schneidende Blues Harp. Einige texanische Freunde (Derek O'Brien, Bukka Allen, Jeff Plankenhorn) sorgen für minimale Ausschmückungen, die aber von der generellen Karg- und Direktheit nicht nehmen. Durham's Album ist ebenso Son House wie Townes Van Zandt, oder die unplugged Version der Black Keys. Hill Country Blues wie man ihn besser kaum machen kann. Zum Entdeckerpreis im Mehrfach-Pappcover! (rh)


Mary Epworth - Dream Life
LP - EUR 21,95
CD - EUR 16,95

"Zwei superbe Singles - The Saddle Song (2008) und Black Doe (2009) - hat die Sängerin/Songwriterin aus East Anglia bisher veröffentlicht, da durfte man bei ihrem Longplay-Debüt auf Großes hoffen. Und Dream Life hält das Versprechen, das uns die allenthalben hoch gelobten Seven-Inches gaben. Mit welcher Grandezza hier disparateste Elemente - Brit-Folk-Anmut und Fuzz-Gitarren-Attacken, elegischer Dream-Pop und coole Casio-Beats, engelsgleiche Chöre und beseelte Bläser-Einsätze - in elf majestätisch einherschreitenden Songs zusammengefügt werden, das möchte man atemberaubend nennen - wäre "atemberaubend" nicht ein in diesem weihevollen Setting unangemessenes Adjektiv. Doch genug der Wortklaubereien, hin zum name-dropping: Wer immer noch seine alten Sandy-Denny-Alben wie einen Schatz hütet, wer Hope Sandoval (Mazzy Star) und Beth Gibbons (Portishead) liebt und sich - zumindest in ein, zwei Tracks - einen Mix aus Black Sabbath und Fairport Convention denken mag; wer das Changieren von kammermusikalischer Intimität zu irrwitzig vielschichtigen Sound-Scapes und wieder zurück ohne Schwindelanfälle zu goutieren vermag, wer ausgefuchste Songs schätzt und sich von einer berückenden Stimme betören lassen möchte, der wird Dream Life lieben." (Peter Felkel im Musikexpress. 5 Sterne)


Alejandro Escovedo - Boxing Mirror
CD - EUR 6,95

2006er, von John Cale produziertes Album. Eingespielt in Kalifornien, mit Jon Dee Graham (vereint mit seinem Jugendfreund) und David Bulkingham an den Gitarren, Mark Andes (Spirit, Firefall) wie gewohnt am Bass, Hector Munoz aus True Belivers Zeiten an den Drums, Bruce Salmon an den Keyboards, sowie Matt Fish, Brian Standefer (Cello) und Susan Voelz an der Violine. Nach einer schweren Erkrankung sprüht er hier vor Lebensfreude. Musikalisch ist durchaus eine Entwicklung zu spüren, aber natürlich sind die Teile des Escovedo-Soundkosmos immer präsent ("I think there's no way to be born again without looking back"): die knackigen Rocker, die er teilweise bei Buick MacKane auslebte, diese wundervoll texanisch-mexikanisch gefärbten Balladen und diese epischen Streicher, die seinen Songs noch eine tiefere Melancholie verleihen. Gerade letztere wirken auch auf dem neuen Album besonders nach, wie z.B. der Opener Arizona, der zudem klar die Handschrift John Cale's ziert. Mit The Boxing Mirror scheint Alejandro Escovedo auf dem Zenith seines Schaffens. Der Kampf um sein Leben hat ihn reifen lassen und mit John Cale hat er jemanden gefunden, der ihm half, seine neu gewonnene Kreativität in Töne zu gießen. Danke dafür.


Everything But The Girl - Eden (DeLuxe Edition)
2-CD - EUR 16,95

2012er Edsel-Edel-Ausgabe des 1984er Debutwerks des Duos aus Hull, kommt um eine CD voll mit Bonustracks erweitert im höchst kleidsamen Digibook.


Everything But The Girl - Love Not Money (DeLuxe Edition)
2-CD - EUR 16,95

Das 1985er Album, im Digibook, remastered und um eine CD mit Bonusmaterial (Single-A- & B-Seiten, Demos, BBC-Sessions) bereichert.


Everything But The Girl - Baby The Stars Shine Bright (DeLuxe Edition)
2-CD - EUR 16,95

Auch das 1986er Album gibts in der erweiterten Edsel-Edel-Edition - remastered, expanded, digibooked.


Everything But The Girl - Idlewild (DeLuxe Edition)
2-CD - EUR 16,95

Das 1988er Werk in der Deluxe-Digibook-Ausgabe, um 18 Bonustracks erweitert.


Gentle Giant - I Lost My Head (Chrysalis Years 1975-1980)
4-CD - EUR 16,95

Auch wenn der sanfte Riese seine Zeit bei Chrysalis mit den Studioalben Free Hand und Interview und vor allem mit dem prächtigen Live-Werk Playing The Fool fulminant begann, so zählten die drei folgenden Studioarbeiten The Missing Piece, Giant For A Day und Civilian nicht unbedingt zu den Glanzstücken im Gentle Giant-Katalog. Dennoch: Auch die letzterwähnten drei hatten ihre großen Momente, und so bietet gerade dieser dicke EMI-Multipak die beste Option, sich die Chrysalis-Jahre der Shulman-Brüder auf einen Griff für bemerkenswert kleines Geld zuzulegen. Im randvollen 57-Track-Listing finden sich neben sämtlichen Stücken der 5 Studioalben (davon Free Hand und Interview in der 2012 frisch remasterten Fassung) und des einen Live-Werks noch eine gute Handvoll Bonusstücke, darunter 3 John Peel Sessions aus der Free Hand-Phase, 2 7"-Mix-Versionen und 2 Single-Edit-Fassungen. Definitiv lohnenswerter Mehrfach-Prog-Pack. (cpa)


Great British Albums - Various Artists
20-CD - EUR 49,95

Nahezu würfelförmig dargereicht beinhaltet diese Box der Perfect Collection-Serie 20 klassische Alben nahezu 40 Jahren britischen Rockmusik-Schaffens, darunter zeitlose Werke von Fleetwood Mac (Mr. Wonderful), ELP (Tarkus), Mott The Hoople (All The Young Dudes), The Clash (London Calling), Psychedelic Fur4s, Prefab Sprout, Stone Roses, Primal Scream, Faithless, Mark Ronson, Deacon Blue, Kasabian und Jeff Beck.


Kinks - The Kinks At The BBC
2-CD - EUR 17,95
5-CD+DVD - EUR 49,95

Ein wahrer Leckerbissen für Kinks-Connaisseure, einmal in kompakter, einmal in opulentester Form. In Zusammenarbeit mit und unter vollem Segen der Band wurden die Archive des ehrwürdigen britischen Senders akribisch nach allem durchsucht, was die Band jemals im Rahmen der vielfältigen BBC-Formate eingespielt und aufgenommen hatte, und dabei entstand ein Live-Kompendium, das vor allem in der umfangreichen Box-Form auch den hungrigsten Fan satt bekommen wird. Während die Doppel-CD-Kompakt-Version chronologisch die klassischen Kinks-Jahre von 1964 bis 1977 in 54 Tracks bespielhaft dokumentiert und ein angemessenes Bild vor allem der Live-Fähigkeiten dieser prägnanten Band bietet, so gehen die 136 Songs der 5-CD-Voll-Bedienung in die Tiefe und bieten dabei auch Tonnen von bislang unveröffentlichtem und exklusivem BBC-Sessions- und Konzert-Material - nie zuvor gab es diese ausufernde Auswahl in einer Veröffentlichung versammelt. Dabei folgen auch die ersten vier Tonträger der chronologischen Band-Geschichte und versammeln, aufgenommen u.a. im PlayhouseTheatre 1964, in den Picadilly Studios 1964, Maida Vale 1965, Aeolian Hall 1965, Kensington House 1972, Langham Studios 1974, Hippodrome Theatre 1974, beim Christmas Concert 1977 oder bei einer 1994er Rückkehr in die Maida Vale-Studios, 112 Aufnahmen aus 20 Jahren. CD 5 bietet neben weiteren 94er Aufnahmen noch gesammelte Raritäten aus den frühen Tagen, alternative Fassungen und Interviews mit Ray Davies. Als Dreingabe beinhaltet die Box eine DVD mit ausgewählten und vor allem gesuchten audiovisuellen Kostbarkeiten, Auftritte im Beat Club (1964), beim Old Grey Whistle Test (1972), während eines 1972er Konzertes im Rainbow Theatre oder bei einem Jools Holland-Besuch in 1993, insgesamt noch einmal 31 Tracks. Eine fulminante Fundgrube und eine köniklicher Schatz.


Ed Laurie - Cathedral
CD - EUR 15,95

Englischer Singer-Songwriter, nie von ihm gehört. Shame on me. Er hat eine wunderbare Stimme, ungeheuer einfühlsam, gleichwohl variabel. Und ist ausgesprochen eigen, originell, schwer zu beschreiben. Der beste Vergleich ist wohl noch Jeff Buckley (wenn auch nur begrenzt/bei wenigen Stücken, und ohne Rockelemente, dafür komplexer), ein bischen auch stimmlich (ohne Vokalakrobatik, weniger, allerdings nicht ganz ohne Pathos). Oder Fred Neil, etwas entfernter. Andere nannten Jacques Brel, Nick Drake, Leonard Cohen, Bonnie Prince Billy, Syd Barrett - naja. Er verarbeitet/mixt Einflüsse aus Folk, (Edel-) Pop, Jazz, sporadisch ein wenig mediterranes Feeling, Flamenco, Rock (beim einzigen wirklich extrovertierten Song) - in immer wieder anderer, stets kombinierter Form. Astral Weeks war nach eigener Aussage eine wichtige Inspiration, in einigen (tendenziell introvertierten bzw. impressionistischen) Stimmungen, der stilistischen eklektizistischen Ausrichtung ist das (oder eine gewisse Tim Buckley-Nähe) zu hören. Oft balladeske extrem vielschichtige differenzierte Musik (und Arrangements), emotional ungemein reich und bewegend, hier und da Drama, Melancholie, Zärtlichkeit, Romantik gar. Geige(n) und (mehr elektr. als akust.) Gitarren sind fast omnipräsent, ab und zu kommen Sax/Trompete, selten Orgel, Vibraphon hinzu. Ein faszinierendes Werk, große Empfehlung! (dvd)


Le Beat Bespoke - Vol. 5/Various Artists
LP - EUR 15,95
CD - EUR 14,95

Auf fünf Volumen hat es die Serie aus der in London recht aktiven und sehr geschätzten New Untouchables Szene (mit tollen Weekender zu Ostern) um DJ Rob Bailey gebracht. Dabei geht es es um Garage-Punk, Psych/Freakbeat, British Invasion Raritäten, vowiegend aus den späten 60ern, die bei Londoner Clubnächten wie Mousetrap, Crossfire oder Timebox auf Tanzbarkeit getestet wurden. 20 Tracks auf CD, deren 16 auf Großvinyl. Kommt mit 8-seitigem Booklet (CD) oder bedrucktem Innersleeve (LP). Mit The Deep Set, Los Delphines, Simon De Sade, The Outcasts, Satin Bells und anderen Obskuritäten.


Eugene McGuinness - The Invitation To The Voyage
LP - EUR 13,95
CD - EUR 11,95

"Dieser Londoner mit dem irischen Namen orientierte sich bisher an den wortgewandten Sängern Ray Davies und Damon Albarn, streute etwas Queen ein und präsentierte sich dabei äußerst selbstbewusst. Dieses Mal zieht es McGuinness zuerst ins Nachtclubviertel. Der Groove wird betont, Girlies singen im Hintergrund. In Shotgun bittet der Sänger zum Duell, begleitet vom dramatischen Duane-Eddy-Twang. Im nächsten Moment vollzieht er eine Britpop-Eskapade. Dieser Mann ist ein Spieler, der eine Menge probiert und dabei aus unerfindlichen Gründen nicht den Überblick verliert." (TIP Berlin. Herausragend)


Nobody - Pacific Drift
CD - EUR 6,95

Elvin Estelas erstes Album. Auch hier sind keine Klischees zugelassen. Nobody zieht sich Ideen bei Steve Miller, DJ Shadow, Aim und Dr. Dre. Dass das dann so klingt wie Picknickpause in der Mojave-Wüste ist auf Catlitter 3 (Sioux's Reign) als Vorgeschmack vertreten. Auf dem ersten Album halfen Leute von Beachwood Sparks, Dntel und Mars Volta, das ist ja auch schon eine beeindruckende Mischung.


Phish - Chicago '94
6-CD - EUR 39,95

Two shows from Phish's 1994 tour from two separate stops at the UIC Pavilion in Chicago that year, June 18 and November 25. Paul Languedoc's stereo soundboard mixes re-mastered by Fred Kevorkian carry the power of these special shows to listeners' ears eighteen years later. The shows are presented here with new artwork by longtime collaborator and Chicagoan Jim Pollock. Chicago '94 contains nearly six hours of music performed at both shows for a total of 43 songs, including material from the UIC sound checks. The 6-CD boxed set is essential listening for any Phish fan.


Willy Porter - Willy Porter
CD - EUR 5,95

2002er Singer-Songwriter-Rock-Handwerk, geprägt zu gleichen Teilen von Porter's ebenso sanfter wie kräftiger Stimme und von seinem pointierten, kunstfertigen, groove-betonten A- wie E-Gitarrenspiel. Begleitet wird der Saitenvirtuose dabei von u.a. Charlie Drayton (Drums), Doug Petty (Synthesizer, Hamond B 3) und Tony Levin (Bass), beim letzten Stück gesellt sich noch ein Streich-Quartett dazu. Rundes, von der Liebe zum Song und zur gepflegten Instrumental-Bearbeitung bestimmtes Album, das dem Zahn der Zeit mühelos standhalten wird.


Elvis Presley - The Perfect Elvis Presley Collection
20-CD - EUR 49,95

Knapp 14 Stunden Elvis auf 20 prägenden, zum Teil durch Bonustracks erweiterte Alben aus den Jahren 1956 bis 1977, incl. der Werke Elvis Presley, Elvis Is Back, Elvis For Everyone, From Elvis In Memphis, On Stage, Elvis Country, Elvis Now, Aloha From Hawaii, Good Times, Raised On Rock, Welcome To My World.


Roxy Music - The Complete Studio Recordings 1972-1982
10-CD - EUR 59,95

Die 8 Studioalben (Roxy Music, For Your Pleasure, Stranded, Country Life, Siren, Manifesto, Flesh And Blood, Avalon) im Vinyl Replika-Cover, dazu zwei CDs mit B-Seiten, Remixen und Livetracks, alles in einer formschönen Box. Das ganze Material wurde 2012 extra remastert. Die 6-köpfige Band um Bryan Ferry, Brian Eno und Phil Manzanera leutete 1972 den Glam-Rock ein und ist ein wichtiger Bestandteil dieser Era.


Walkabouts - The Dustland Songwriting Demos
CD - EUR 13,95

Als Kopf der Walkabouts war Chris Eckman schon immer für die Songs zuständig. Durch die räumliche Trennung und die relative lange Zeit ohne Album, spielte der Meister die Songs zuerst als Demos in seinem Zuma Heimstudio ein. "The songs you hear on a finished album first pass from the songwriter to the rest of the band. As the band learns the songs from the demos, songs change shape as each member adds their instrumental voice. At times the songs change quite a bit: at times hardly at all. ... Think of it as a look behind the scenes, as you contrast these demos to the album versions. Songs, too, travel?" schreibt Eckman auf dem kleinen Beipackzettel dieser in ein schmuckes Pappcover gekleideten CD. 11 Songs und 50 Minuten, größtenteils Gitarre und Vokals, aber auch immer Ausschmückungen wie Backingvocals, Drums, Bass, Keyboards etc. Limitiert - wir haben noch eine kleine Handvoll.


Walkabouts - Reuters/Live 1996 & 2006
CD - EUR 13,95

Tour only CD mit 12 Livesongs und 64 Minuten Musik. Die ersten 7 Tunes stammen von einem 96er Gig in Luzern - mit Cold Eye, All For This, The Light Will Stay On, Bordertown, Fairground Blues, Findlay's Motel, Free Money (Patti Smith). Die restlichen Tunes - Northsea Train, Reuters (Wire), Before This City Wakes, Come Along, Apology Accepted (Go-Betweens) - wurden 2006 in dem lieblichen Weserdörfchen Beverungen auf der OBS-Bühne eingespielt. Soundqualität in beiden Fällen sehr gut bis erstklassig. Kommt im grauen Pappcover und farbigen Pappinsert. Schwerst limitiert und nur bei uns.


Walkabouts - My Diviner (clear vinyl)
7" - EUR 6,95

Die erste einer Reihe von 7"-es aus dem Dustland Album, limitiert und nummeriert, mit Picturesleeve und mit Texten bedruckten Innenhüllen, exklusiver B-Seite und clear Vinyl. Die A-Seite ist die 5:41 minütige Diviner-Hymne, auf B ist das exklusive Neu Death Valley (4:19). Erschienen auf dem kleinen Fin Records Label aus Seattle.


Walkabouts - Soul Thief (white vinyl)
7" - EUR 6,95

Zweite Auskopplung, Ausstattung siehe oben, aber white Vinyl! Auf der B-Seite gibt es den Virtual Ground Mix von Thin Of The Air. Erschienen auf dem kleinen Fin Records Label aus Seattle.


Mit den allerbesten Grüssen aus Beverungen

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Glitterhouse Artists on tour. Bitte hingehen, Ihr werdet es nicht bereuen!

Caroline Keating
(VÖ Silver Heart 02.11.2012)

"Die unwahrscheinlich hübsche Klavierspielerin Caroline Keating legt mit ihrer delikaten Musik Zeugnis eines unglaublichen Talents ab, das an aktuelle Indie-Heroinen wie Joanna Newsom oder Regina Spektor erinnert." - Spiegel.de

21.09. DE - Hamburg - Reeperbahnfestival
22.09. DE - Essen - Grend
23.09. DE - Münster - Gleis 22 (w/ Einar Stray)
25.09. DE - Frankfurt - Brotfabrik
26.09. CH - Basel - Parterre
27.09. CH - Zug - Chollerhalle
02.10. DE - Göttingen - Apex
04.10. DE - Köln - Theater Die Wohngemeinschaft
05.10. DE - Neustadt - Schloss Landestrost
06.10. DE - Magdeburg - Moritzhof
08.10. DE - Leipzig - NaTo
09.10. DE - Dresden - Societaetstheater
11.10. DE - München - Rationaltheater
12.10. DE - München - Rationaltheater
13.10. DE - Erfurt - Franz Mehlhose


Wovenhand
(VÖ The Laughing Stalk 07.09.2012)

"Folk aus dem Fegefeuer. David Eugene Edwards steigt wieder auf die Kanzel." - Musikexpress

11.09. DE - Hamburg - Knust
14.09. DE - Berlin - Bi Nuu
15.09. NL - Groningen - Take Roots Festival
16.09. DE - Köln - Stadtgarten
17.09. DE - Frankfurt - Zoom
19.09. NL - Middelburg - De Spot
20.09. BE - Leuven - 30cc
21.09. BE - Hasselt - Cultuurcentrum
22.09. BE - Roeselare - De Spil
23.09. NL - Eindhoven - Effenaar
25.09. NL - Amsterdam - Paradiso
26.09. BE - Turnhout - Warande
28.09. BE - Charleroi - L'Eden


Andrea Schroeder
(VÖ Blackbird 28.09.2012)

"Eine ebenso verträumte wie bedrohliche Musikmit einer fast traurigen Grundhaltung. Melancholische, an Nick Cave und Patti Smith erinnernde Lieder." - Süddeutsche Zeitung

29.09. DE - Berlin - Roter Salon (Volksbühne) - Blackbird Album Release Concert & Party


The Great Crusades

"Dräuender Rock mit Roots-Appeal von den vier Anzugträgern aus Chicago." - Musikexpress
Bekannt aus HBO's Fernsehserie True Blood.

27.09. DE - Norderstedt - Music Star
28.09. DE - Wesel - JZ Karo
29.09. DE - Erfurt - Museumskeller
30.09. DE - Zeil am Main - Mambo Bar
01.10. CH - Zürich - El Lokal
02.10. DE - Ravensburg - Zehntscheuer
03.10. DE - Langenau - Kapilio
04.10. DE - Stuttgart - Laboratorium
05.10. DE - Arnstadt - Kulisse
06.10. DE - Bevern-Forst - Forstwirtschaft (10 Jahre ClubMusik! Danach Party mit den Stag-O-Lee All-Stars!)


Nive Nielsen & The Deer Children

"Bright young things from a land of northern lights." - Americana
Grönlands schönster Indie-Pop-Export auf Deutschlandtour.

24.10. DE - Frankfurt a.M. - Das Bett
25.10. DE - Bonn - Harmonie WDR Rockpalast Crossroads Festival


Golden Kanine

"Adventurous Indie-Rock" - Uncut
Kurz nach Ihren Auftritten beim Hurricane und Southside Festival kehren die sympathischen Schweden nach Deutschland zurück, um uns mit Ihrem energetischen Indie-Folk zu beglücken.

22.10. DE - Leipzig - Moritzbastei
23.10. DE - Hannover - Faust/Mephisto
24.10. DE - Münster - Gleis 22
25.10. DE - Kassel - Schlachthof
26.10. DE - Nürnberg - MUZ
27.10. DE - Bonn - WDR Rockpalast - Crossroads Festival

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Quelle:
Glitterhouse Records, Label & Mailorder
Grüner Weg 25, D-37688 Beverungen
Telefon: 05273/36 36 36, Fax: 05273/36 36 37
E-Mail: mailorder@glitterhouse.com
Internet: www.glitterhouse.com


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. August 2012