Unter dem mehr als 2.000 Kilometer durchmessenden und etwa zwölf Kilometer tiefen Südpol-Aitken-Becken auf der Rückseite des Mondes verbirgt sich möglicherweise uraltes Asteroidenmetall. Nach Angaben von Peter James von der Baylor University, dem Hauptautor der NASA-Studie, wurde unter der Oberfläche der Kratersenke eine Masseanomalie entdeckt. In den Daten der GRAIL-Mission, einer Mondsonde, die das Schwerefeld des Erdtrabanten vermißt, fanden die Forscher eine gewaltige metallreiche Masse, die mindestens 2,18 Billiarden Tonnen umfaßt und bis in eine Tiefe von 200 Kilometer reicht. Möglicherweise handelt es sich um die Überreste eines riesigen Himmelskörpers, der vor vier Milliarden Jahren den Mond traf.

12. Juni 2019