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GESUNDHEIT/8178: Medizin und Gesundheitswesen - 16.07.2019 (SB)


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Erster Ebola-Fall in Millionenstadt Goma

Gerade erst wurde bekannt, daß der Kampf der WHO gegen den Ebola-Ausbruch in der Demokratischen Republik Kongo nicht so richtig vorankommt, da verschärft sich die Lage. Jetzt hat es auch in der im Osten des Landes liegenden Millionenstadt Goma einen Ebola-Fall gegeben. Mike Ryan, der für Krisenfälle zuständige WHO-Direktor, kommentierte das laut Deutschem Ärzteblatt als ein ernstes Alarmsignal. War der Kampf gegen das hämorrhagische Fieber schon durch Angriffe bewaffneter Milizen auf Behandlungszentren schwer genug, so besteht jetzt die Gefahr einer ungezügelten Ausbreitung der tödlichen Krankheit. Zwar verkünden die kongolesischen Behörden, daß das Risiko dafür gering sei, weil der Infizierte schnell bemerkt und isoliert wurde. Auch sollen 60 Kontaktpersonen identifiziert und 30 davon gegen Ebola geimpft worden sein. Doch erst die nächsten Tage werden zeigen, ob dies erfolgreich war. Auf jeden Fall meint die WHO, daß sich die Krise an einem kritischen Punkt befindet, weil das Risiko einer Ausbreitung auf benachbarte Provinzen und Länder sehr hoch sei.

16. Juli 2019


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