Einst galten sie als Instrument zur Rauchentwöhnung und harmlosere Variante der klassischen Zigarette. Inzwischen hat sich die Meinung geändert. Heute vergeht in den USA kaum ein Tag, an dem nicht über die Schädlichkeit von E-Zigaretten berichtet wird. So warnen Forscher um Loren Wold vom Ohio State University College of Medicine, daß die für das Dampfen von E-Zigaretten benutzten Liquids Feinstaub, Metalle und Aromen enthalten, die kardiovaskuläre Probleme verursachen können. Schließlich sei schon länger bekannt, daß über die Luft eingeatmeter Feinstaub in den Blutkreislauf eintritt und schließlich direkt auf das Herz wirkt, so die Mediziner. Auch wenn Wold einräumt, daß die bisher vorliegenden Daten noch nicht ausreichend sind, sollen sie seiner Ansicht nach nahelegen, daß das Gleiche für E-Zigaretten gilt. Um genaueres zu erfahren, sind zwar größere und längerfristige Studien zur Wirkung erforderlich, doch ist es laut Wold ein zu großes Risiko, anzunehmen, daß man nicht abhängig wird und es keine negativen Konsequenzen gibt. Das ist das Risiko einfach nicht wert, so Wold.

7. November 2019