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KULTUR/8250: Sprache, Kunst und Medium - 05.12.2019 (SB)


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Ausgaben für Erwachsenenbildung sind weltweit rückläufig

Nach einer Verlautbarung der Unesco erhalten weltweit zu wenige Erwachsene die Möglichkeit einer Fortbildung. Gemäß der Befragungen, die in den 159 Mitgliedsstaaten durchgeführt wurden, nehmen in fast einem Drittel der Länder weniger als fünf Prozent der Einwohner über 15 Jahren an Bildungsprogrammen teil.

Für Migranten und Flüchtlinge, Menschen mit Behinderungen sowie ältere Menschen liegen die Hürden besonders hoch. Wie Deutschlandfunk Kultur erfahren hat, gingen in den vergangenen zehn Jahren die Investitionen für Erwachsenenbildung nicht nur in den ärmeren Ländern, sondern auch in jenen mit hohem Einkommen zurück. Fast 20 Prozent aller befragten Länder räumte ein, daß bei ihnen weniger als 0,5 Prozent des Bildungsbudgets in die Erwachsenenbildung fließen würde.

Deutschland gehört allerdings zu den 19 Prozent derjenigen Länder, die mehr als vier Prozent in die Erwachsenenbildung stecken. Zwar wurde die Bundesrepublik dafür gelobt, aber das bedeutet keinesfalls, daß Lernwillige auch die Möglichkeit für eine Fortbildung erhalten. Unter anderem hapert es beim Sprachunterricht für Migranten und Flüchtlinge.

5. Dezember 2019


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