In der US-Westküsten-Metropole San Francisco hat die Stadtverwaltung Donnerstagnacht vorsichtshalber eine etwa vier Meter hohe und fast zwei Tonnen schwere Statue von Christoph Columbus abbauen und abtransportieren lassen.

Das 1957 in einem Parkgelände mit Blick auf den Pazifischen Ozean aufgestellte Denkmal war in den vergangenen Jahren wiederholt beschädigt worden oder Versammlungsort für Proteste farbiger Minderheiten wegen deren Unterdrückung. Wie die Zeitung San Francisco Chronicle schrieb, wurde seit dem Aufflammen der jüngsten Proteste wegen des durch Polizeigewalt getöteten Farbigen, George Floyd, erneut mit Übergriffen gerechnet.

Seefahrer Columbus (1451-1506), von dem überall in den USA Statuen und Erinnerungstafeln zu finden sind, wird von vielen Historikern und Bürgerrechtlern als brutaler Eroberer angesehen, der Leid und Verderben über die Ureinwohner gebracht hatte.

19. Juni 2020