Im Iran haben die Huthi-Rebellen ihrem Kriegsgegner Saudi-Arabien am Freitag einen Waffenstillstand angeboten. Der Präsident ihres obersten politischen Rates, Mehdi Maschat, erklärte, sie würden das Nachbarland nicht mehr angreifen und hofften auf eine entsprechende Antwort Riads. Außerdem boten die Huthis einen Gefangenenaustausch in Vorbereitung auf eine politische Lösung des Konflikts an. Der für den Jemen zuständige Uno-Sondergesandte Martin Griffiths sprach am Samstag in New York von einem bedeutenden Signal der Huthis, welches zu einer Beendigung des seit Jahren anhaltenden Kriegs führen könnte. Griffiths forderte die saudische Regierung auf, das Waffenstillstandsangebot anzunehmen. Der saudische Außenminister Adel al-Jubeir will erst einmal abwarten, ob sich die Huthis an die von ihnen erklärte Waffenruhe halten.

22. September 2019