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MILITÄR/8279: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 28.10.2019 (SB)


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Trump genießt Killershow im Weißen Haus

Ein Killerkommando des US-Militärs hat in der Nacht auf Sonntag in Nordwestsyrien den obersten IS-Kommandeur Al-Bagdadi in den Tod getrieben. US-Präsident Trump, sein Verteidigungsminister Esper, sein Sicherheitsberater O`Brien und mehrere Generäle verfolgten die Aktion per Videoschaltung vom Situation Room im Weißen Haus aus. Al-Bagdadi hat sich in einem abgelegenen Haus aufgehalten, welches von dem mit acht Hubschraubern angeflogenen Einsatzkommando aufgesprengt wurde. Er flüchtete vor den auf ihn angesetzten Hunden mit dreien seiner Kinder in einen Tunnel, wobei er weinte, schrie und wimmerte, so Trump. Dann sprengte sich Al-Bagdadi mit den Kindern in die Luft und starb, so schilderte es der US-Präsident, wie ein Hund und Feigling. Die Identität Al-Bagdadi, der bereits mehrfach tot gesagt wurde, soll umgehend anhand einer genetischen Analyse der Leichenteile bestätigt worden sein. Bundesaußenminister Maas, der sich in Tunis aufhielt, sprach vom Tod al-Bagdadis als einen wichtigen Schritt und sagte, von Deutschland werde nun zu Recht erwartet, das es sein militärisches Engagement gegen die IS-Miliz fortzusetze. Die Bundeswehr bietet den Alliierten im Krieg gegen den Islamischen Staat Feindaufklärung und Luftbetankung für deren Luftangriffe.

28. Oktober 2019


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