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MILITÄR/8350: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 07.01.2020 (SB)


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Deutschland zieht einen Teil der Soldaten aus dem Irak ab

Die Bundesregierung hat rund 30 Bundeswehrsoldaten aus dem Irak nach Jordanien verlegen lassen. Zuvor hatte das Parlament in Bagdad in einer Resolution den Abzug aller ausländischen Truppen im Land gefordert. Die Abgeordneten reagierten damit auf die von US-Präsident Trump befohlene Tötung des führenden iranischen Generals Soleimani und mehrerer Iraker in der Nähe von Bagdad durch eine Kampfdrohne des US-Militärs. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer und Außenminister Maas informierten die Obleute der zuständigen Bundestagsausschüsse in der Nacht zum Dienstag darüber, daß auf Anweisung des Kommandos des von den USA geführten Anti-IS-Einsatzes im Irak vor allem die Standorte Bagdad und Tadschi vorübergehend ausgedünnt würden. Die deutschen Soldaten im Nordirak sollen dort stationiert bleiben. An der "Operation Inherent Resolve" sind 415 Bundeswehrangehörige beteiligt. 120 von ihnen waren bislang im Irak stationiert.

7. Januar 2020


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