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MILITÄR/8423: Sicherheitspolitik, Rüstung und Konflikte - 20.03.2020 (SB)


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Überfall auf Armeeposten in Mali

In Mali haben Milizen einen Armeeposten angegriffen und rund 30 Soldaten getötet. Fünf weitere wurden verwundet. Der Überfall fand in der Region Gao statt. Wer dafür verantwortlich ist, konnte zunächst nicht festgestellt werden. Im Norden des westafrikanischen Landes sind islamistische Gruppierung aktiv, die Al-Kaida nahestehen. Das Milizenbündnis JNIM bekämpft die in der Region erstarkende Miliz Islamischer Staat. Die Regierung in Bamako ist zu Verhandlungen mit dem JNIM bereit, doch diese fordert zuvor den Abzug der französischen Truppen in dem Land. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich hatte sich 2013 in die Kämpfe islamistischer Milizen gegen die regulären malischen Truppen eingeschaltet. Inzwischen sind im Rahmen der Uno-Mission Minusma rund 10.000 Blauhelmsoldaten aus mehr als 50 Ländern in Mali stationiert. Die Bundeswehr ist mit bis zu 1100 Soldaten vor Ort.

20. März 2020


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