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SONSTIGES/8254: Tragisches und Kurioses - 20.10.2019 (SB)


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Festnahmen nach Dammbruch in Sibirien

Samstagnacht hat es bei einem Dammbruch in der sibirischen Region Krasnojarsk in Rußland mindestens 15 Tote gegeben. Weitere 14 Verletzte mußten im Krankenhaus behandelt werden. Mindestens sechs Arbeiter gelten noch als vermißt, wie die Presseagentur MIR laut Zivilschutz meldete.

Inzwischen hat es erste Festnahmen gegeben. Drei Verantwortliche der Betreiberfirma Sibzoloto wurden zum Verhör in die Regionalhauptstadt Krasnojarsk gebracht. Die Behörden gehen davon aus, daß beim illegalen Bau des Damms für ein Rückhaltebecken mit Produktionsschlämmen sämtliche Sicherheitsvorschriften mißachtet wurden.

In der am Fluß Sejba errichteten provisorischen Arbeitersiedlung Schetinkino lebten etwa 80 Menschen. Nach dem Dammbruch hatten die giftigen Schlämme aus der Produktion die Ortschaft überflutet, zwei Wohngebäude erfaßt und mit sich gerissen.

Die Behörden haben mit der Untersuchung zum Hergang der Katastrophe begonnen.

20. Oktober 2019


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