Bei BMW haben sich Management und Betriebsrat auf Sparmaßnahmen verständigt, die Entlassungen beim festangestellten Personal überflüssig machen sollen. Den Arbeitnehmern wird ab 2020 die Erfolgsbeteiligung um fast 20 Prozent gekürzt. Außerdem werden die Prämie und das Weihnachtsgeld unter Annahme einer 35-Woche berechnet, auch wenn Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen Vertrag über 40 Stunden haben. In der Verwaltung wird BMW dennoch Personal abbauen. Außerdem werden weniger Zeitarbeitskräfte beschäftigt. Auf der anderen Seite wird ein in der Autoindustrie einmaliger dividendenabhängiger Altersbaustein eingeführt. Die Maßnahmen sollen den Ertrag des Unternehmens bis 2022 um mehr als zwölf Milliarden Euro erhöhen. Im vergangenen Jahr war der Gewinn von BMW um knapp 17 Prozent auf 7,2 Milliarden Euro bei nahezu konstant gebliebenem Umsatz von fast 100 Milliarden Euro eingebrochen. Außerdem ist das Unternehmen bei der Umstellung auf Elektromobilität gefordert. BMW beschäftigt weltweit rund 135.000 Mitarbeiter, etwa 92.000 davon in Deutschland.

27. November 2019