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WIRTSCHAFT/8489: Märkte und Finanzen - 25.05.2020 (SB)


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Bericht über Einigung von Bayer mit Klägern in den USA

Der Leverkusener Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer soll in den USA bei den Vergleichsverhandlungen im Zusammenhang mit dem Herbizid Glyphosat vorangekommen sein. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete am Montag unter Berufung auf Verhandlungsbeteiligte, es bestünden mündliche Vereinbarungen mit bis zu 85.000 von insgesamt 125.000 Klägern. Demnach ist Bayer zu Zahlungen von jeweils einigen tausend bis einigen Millionen Dollar bereit. Die an den Sammelklagen beteiligten Anwälte verpflichten sich im Gegenzug, im Zusammenhang mit Glyphosat keine neuen Mandante zu übernehmen und auch nicht um neue Klienten zu werben. Bayer darf seinen glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup in den USA weiterhin ohne Warnhinweise für den Einsatz in Gärten und auf Farmen verkaufen. Dem Bericht zufolge wird der deutsche Konzern die Einzelheiten voraussichtlich im Juni bekanntgeben, wenn der Aufsichtsrat den Vereinbarungen zugestimmt hat. Bayer hatte den amerikanischen Saatgut- und Agrochemiekonzern Monsanto mitsamt der Glyphosat-Problematik vor rund zwei Jahren für 63 Milliarden US-Dollar übernommen.

25. Mai 2020


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