Schattenblick →INFOPOOL →NATURWISSENSCHAFTEN → GEOWISSENSCHAFTEN

MELDUNG/208: Solarer Ausbruch eher ohne große Wirkung auf das Erdmagnetfeld (GFZ)


Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ - 09.01.2014

Solarer Ausbruch eher ohne große Wirkung



09.01.2014 - Mehrere Medien melden, dass sich infolge eines Ausbruches auf der Sonne eine Wolke von Sonnenwindpartikeln in Richtung Erde bewegt. Bis jetzt (10:30 MEZ) sind im globalen Netzwerk der magnetischen Stationen auf der Erde noch keine Auswirkungen auf das Erdmagnetfeld beobachtet worden. Die Schwankungen der polaren Magnetfeldvariation bewegen sich nach Erkenntnissen des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ im gemäßigten Bereich, die Abweichungen betragen etwa 200 Nanotesla. "Bei starken magnetischen Stürmen werden Abweichungen mit 10facher Stärke der aktuellen Fluktuation beobachtet", sagt Professorin Claudia Stolle, Leiterin der Sektion "Erdmagnetfeld" am GFZ, "auch die aktuell gemessene Geschwindigkeit des Sonnenwindes beträgt etwa 400 km/s, was ein eher normaler Wert ist." Eine Beobachtung des weiteren Verlaufs der Erdmagnetfeldschwankungen ist zwar angezeigt. Es ist allerdings eher wahrscheinlich, dass es keine großen Auswirkungen geben wird.

*

Quelle:
Pressemitteilung vom 9. Januar 2014
Helmholtz-Zentrum Potsdam
Deutsches GeoForschungsZentrum
- Public Relations - Franz Ossing
Telegrafenberg, 14473 Potsdam
Telefon: 0331/288 1040, Fax: 0331/288 1044
E-Mail: ossing@gfz-potsdam.de
Internet: www.gfz-potsdam.de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Januar 2014